In einer Halle beim Bahnhof von Son Carrió warten bereits jetzt historische Fahrzeuge auf die Eröffnung des Museums im Jahre 2020. | Assumpta Bassa

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Das geplante Bahn-Museum in Son Carrió im Osten von Mallorca muss ohne Mittel aus der Nachhaltigkeitssteuer auskommen. Das balearische Verkehrsministerium hat bei der Beantragung der Finanzen die erforderlichen Fristen nicht einhalten können. Dadurch seien die Gelder verfallen. Der Grund für die Verzögerungen: Zunächst hatte das Ministerium diverse Rechtsfragen klären müssen.

Das Museum soll aber dennoch verwirklicht werden, und zwar mit Eigenmitteln des Ministeriums. Mit dem Bau soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Im laufenden Haushalt seien 400.000 Euro eingestellt, berichtete die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Montag.

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Zentrum des geplanten Museums ist der ehemalige Bahnhof von Son Carrió. Zudem soll ein historischer Museumszug in naher Zukunft auf der Strecke Son Carrió-Sant Llorenç fahren. Letzteres Projekt hatte rechtliche Probleme bereitet. Denn die ehemalige Eisenbahntrasse ist heute als ein Wander- und Radweg ausgewiesen. Allerdings hat das Balearen-Parlament im Dezember ein neues Wegerecht verabschiedet. Dieses biete nun hinreichend Rechtssicherheit, um die alte Bahnstrecke zu reaktivieren.

Das Museumsprojekt war im Oktober 2017 offiziell bekannt gegeben worden. Die Gesamtkosten wurden damals auf 4,2 Millionen Euro beziffert. Ziel ist es, bis 2020 eine Besucherattraktion samt Arbeitsplätzen im Inselosten zu schaffen.