Künftig wird man möglicherweise mehr Grundfläche benötigen, um darauf ein Landhaus errichten zu können. | Oscar Pipkin

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Der Inselrat von Mallorca trägt sich mit Plänen, die Mindestgrundstücksfläche zu erhöhen. Bisher muss im ländlichen Bereich ein Grundstück mindestens 14.000 Quadratmeter groß sein, um darauf ein Landhaus errichten zu können. Jetzt überlegen Linkspolitiker, die Mindestgröße auf 21.000 oder sogar 28.000 Quadratmeter anzuheben, berichtete die spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.

Da zwischen den Linksparteien aber noch keine Einigkeit besteht, ist auch von einem Kompromissvorschlag von 25.000 Quadratmetern die Rede. Dieses Maß würde jedoch von dem traditionellen mallorquinischen Flächenmaß, der "Cuarterada", abweichen, die rund 7000 Quadratmeter umfasst und maßgeblich für die Gestaltung der landwirtschaftlichen Kulturlandschaft der Insel ist.

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Die grüne Linkspartei Més, die den Vorsitz im Inselrat innehat, will die Gespräche zur Anhebung der Mindestfläche zusätzlich an ein Moratorium für neue Baugenehmigungen knüpfen. Dadurch soll eine Flut von Neuanträgen verhindert werden, bevor die neue Vorgabe in Kraft tritt.

Ziel der Initiative ist es, eine weitere Bebauung und Zersiedelung des ländlichen Raumes auf der Insel zu verhindern.