Der balearische Finanzminister Josep Ignasi Aguiló gab den Hilfsantrag bekannt.

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Die Balearen-Regierung hat 355 Millionen Euro aus dem staatlichen Liquiditätsfonds beantragt. Mit dem Geld sollen vor allem Schulden zurückgezahlt werden. Im Gegenzug verpflichtet sich die Regierung, das von der Zentralregierung vorgegebene Defizitziel einzuhalten.

Die Entscheidung, einen Hilfsantrag zu stellen, zeichnete sich bereits seit Wochen ab. Mehrere andere spanische Regionen hatten bereits zuvor Mittel aus dem Liquiditätsfonds beantragt, darunter Katalonien, Andalusien und Valencia. Mittlerweile haben acht der 19 spanischen Autonomen Regionen und Städte um Geld aus dem Fond gebeten.

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Die Finanzlage auf den Balearen ist wie in ganz Spanien prekär. Die konservative Regional-Regierung versucht seit Monaten, mittels Sparpaketen den Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Defizit darf in diesem Jahr 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht überschreiten.

Der spanische Liquiditätsfonds wurde im vergangenen Juli eingerichtet, um den Regional-Regierungen den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. Formal würde es sich bei den beantragten 355 Millionen Euro um ein zinsgünstiges Darlehen mit zehn Jahren Laufzeit handeln.