Bis auf Weiteres soll der Geschäftsbetrieb fortgeführt werden. Zunächst hatte die Hotelfachzeitung AGHZ darüber berichtet. Gerüchte über eine finanzielle Schieflage bei der Lindner Hotels AG gab es seit geraumer Zeit. Die Beschäftigten seien ermutigt worden, Gäste weiterhin willkommen zu heißen und ihnen "mit freundlichem und aufmerksamem Service, mit den bei Lindner gelebten Standards angenehme und komfortable Aufenthalte anzubieten."
„Die Lindner Hotels AG will sich mit den Instrumenten der Insolvenzordnung nachhaltig restrukturieren und damit alle Chancen wahren, die Zukunft ihrer erfolgreichen Konzepte mittel- und längerfristig abzusichern“, sagte der Restrukturierungsexperte Frank Kebekus der Fachzeitschrift.
Nach Erkenntnissen des Branchenblatts ist die deutsche Belegschaft der Hotelgruppe, schätzungsweise 850 Mitarbeiter, über die Situation informiert. Der Unternehmensführung zufolge konnte die Lindner Hotels AG nicht die Zahlen erwirtschaften, um "nachlaufende Verpflichtungen in Folge der Pandemie und des Ukraine-Krieges dauerhaft bewältigen zu können".
Unklar ist ersten Medienberichten zufolge, welche Auswirkungen das Verfahren auf die einzelnen Standorte hat. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf führt als Lindner Hotel Group (LHG) 39 Hotels in zehn europäischen Ländern und in den USA. Die Lindner Hotels AG sei am Dienstagabend für eine Stellungnahme nicht telefonisch oder schriftlich erreichbar gewesen.
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