Streifenbeamten der Guardia Civil bei einer Verkehrskontrolle auf Mallorca | Pere Bota

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Die konservative Regierungspartei PP auf Mallorca und den Nachbarinseln hat die spanische Zentralregierung aufgefordert, die Zahl der Polizei- und Sicherheitskräfte auf den Balearen zu erhöhen. Derzeit seien 743 Stellen unbesetzt, darunter 306 Polizeibeamte und 437 Guardia-Civil-Beamte, wie die Generalsekretärin der PP der Balearen, Sandra Fernández, erklärte.

Fernández betonte, dass die Kriminalität seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Pedro Sánchez stetig gestiegen sei. Die Balearen seien besonders betroffen, erklärte sie weiter und kritisierte den balearischen Regierungsvertreter Alfonso Rodríguez, der auf die steigende Kriminalitätsrate im ersten Halbjahr 2024 nicht angemessen reagiert habe.

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Um den Dienst auf den Inseln für Beamte vom Festland attraktiver zu gestalten, forderte die Abgeordnete die Erhöhung der Insularitätszulage für die Nationalpolizei und die Guardia Civil. Diese Zulage sei seit 18 Jahren eingefroren und müsse angehoben werden, um die hohen Lebenshaltungskosten auf den Inseln zu decken.

Neben personeller Verstärkung forderte Fernández auch mehr materielle Ressourcen, darunter Einsatzboote zur Kontrolle der balearischen Gewässer sowie eine bessere Ausstattung der Polizeistationen und Kasernen. Zudem sei mehr Wohnraum für die Einsatzkräfte notwendig, um die Attraktivität der Region als Arbeitsort zu erhöhen.

In Bezug auf den Anstieg der geschlechtsspezifischen Gewalt auf den Balearen wies Fernández darauf hin, dass die Inselgruppe landesweit an zweiter Stelle stehe. Sie forderte mehr Mittel zum Schutz der betroffenen Frauen und warf der Zentralregierung vor, die notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung der Sicherheitskräfte zu vernachlässigen.