Das Protokoll des Rathauses sieht vor, die Vergrößerung der felinen Kolonien zu verhindern. Dafür werden die Tiere wie bisher eingefangen, kastriert oder sterilisiert und wieder in die Kolonie zurückgebracht. Diese werden vom Tierarzt mit einem kleinen Ritz im Ohr markiert.
Künftig soll außerdem eine bessere Zusammenarbeit mit Tierschutzvereinen schneller für Erfolge sorgen. Die Organisationen bekommen ab sofort finanzielle Unterstützung. So können sie die Kolonien besser kontrollieren und versorgen. Sogar die Bürger dürfen sich jetzt als offizielle Betreuer einbringen. Sie dürfen den Katzen Futter und Wasser hinstellen. Das war bisher verboten und wurde mit hohen Geldstrafen geahndet. Betreuer benötigen dennoch eine amtliche Zulassung. Diese bedarf alle zwei Jahre einer Erneuerung.
Anwohner, die sich für eine Betreuung der freilebenden Tiere entscheiden, müssen jedoch einige Regeln beachten. Es darf nur Trockenfutter verwendet und – sollte denn etwas übrigbleiben – die Reste entsorgt werden. Die Stellen sollen schließlich sauber bleiben und kein Ungeziefer angezogen werden. Doch damit nicht genug: Die Freiwilligen sind dafür verantwortlich, die Sterlilisierungsprozesse aktiv zu unterstützen. Um die Katzen einzufangen, dürfen die Tiere einige Zeit kein Futter bekommen. So können sie schneller in die Fangkäfige gelockt werden. Nach den medizinischen Eingriffen müssen die Tiere beobachtet werden. Zusätzlich melden die Helfer ein Ansteigen der Population dem Rathaus.
Ein weiterer Aspekt des Protokolls ist die Linderung der Nachbarschaftskonflikte, die durch die Anwesenheit der Katzen entstehen. Viele Menschen fühlen sich durch Katzenlaute während der Brunftzeit und Markierung des Territoriums mit Urin oder Kämpfe zwischen Katern gestört. Die freiwilligen Betreuer werden gebeten die Beschwerden zu melden, damit entsprechende Schlichtungsmaßnahmen ergriffen und eine friedliche Koexistenz aufrechterhalten werden kann.
Darüber hinaus führt das Protokoll Schulungs- und Sensibilisierungskampagnen durch. Diese Kampagnen informieren die Bevölkerung über das Management von Katzenkolonien und die Vorteile der neuen Methode. So klärt das Rathaus von Calvià über die Bedeutung des Respekts gegenüber der städtischen Fauna auf. Es bekräftigt auch sein Engagement für ein verantwortungsvolles Zusammenleben und den Schutz der Umwelt.
1 Kommentar
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Ein sehr gutes Konzept, es sollte Inselweit verpflichtend werden. Ich bekomme Zustände , wenn ich sehe was überall wild gefüttert wird, es lockt. Ratten. und Kakarlaken an, und man tut dem Tieren kein Gefallen, noch schlimmer ist der touristische Futterwahn, was hier Lebensmittel, aus den Hotels getragen wird, und irgendwo abgelegt wird weil man das arme Kätzchen füttern möchte, nach der Saison verhungern die Viecher, weil sie nichts mehr bekommen.Ein Problem ist auch, dass eine Überpopulation der Katzen, die Tierwelt schädigt, viele wichtigen Kleintiere,werden von Katzen gefressen, Eidechsen etc. dieser wiederum reduzieren z.B. Kakarlaken.der Mensch. soll nicht in die Natur eingreifen.Auch wenn einige Katzen, den Winter nicht. überstehen oder dem Verkehr zum Opfer fallen, es gibt genug davon und sie werden nicht aussterben.