Das Krankenhaus in Inca, wo das vermeintliche Baby auf die Welt gekommen sei., | M. Medrano

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Auf Mallorca hat eine Frau einen groß angelegten Polizeieinsatz ausgelöst, indem sie vorgab, ihr Neugeborenes in einem Feld nahe Inca vergraben zu haben. Die Guardia Civil suchte stundenlang nach dem vermeintlichen Baby, bis sich der Vorfall als Schwindel herausstellte. Die 38-jährige Südamerikanerin wurde festgenommen, nachdem sie gestanden hatte, die ganze Geschichte erfunden zu haben.

Der bizarre Fall nahm Anfang August dieses Jahres seinen Lauf, als der Partner der Frau, der sowohl in der Karibik als auch auf Mallorca lebt, die Guardia Civil informierte. Er berichtete, seine Freundin habe ihm mitgeteilt, dass ihr Baby tot geboren worden sei. Zunächst behauptete die Frau, die Geburt habe in einem Krankenhaus in Madrid stattgefunden. Später änderte sie ihre Geschichte und sagte, das Kind sei in Inca tot geboren worden und sie habe es auf einem nahegelegenen Feld vergraben.

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Die Frau hatte monatelang vorgegeben, schwanger zu sein, um ihren Freund an sich zu binden, da sie fürchtete, er wolle die Beziehung beenden. Sie inszenierte die angebliche Schwangerschaft so überzeugend, dass sie sogar Fotos mit den Verwandten ihres Partners machte, um die frohe Nachricht zu feiern. Geschenke für das vermeintlich erwartete Mädchen wurden ebenfalls entgegengenommen.

Nach der alarmierenden Nachricht des Partners begann die Guardia Civil mit einer intensiven Suchaktion in der Umgebung von Inca. Mehrere Stunden lang durchkämmten die Beamten das Gelände, fanden jedoch keine Spur des angeblich vergrabenen Babys. Schließlich gestand die Frau, dass die gesamte Geschichte erfunden war.

Die 38-Jährige wurde umgehend festgenommen. Der Vorfall sorgte auf der Insel für großes Aufsehen und verdeutlicht die drastischen Maßnahmen, zu denen Menschen aus Eifersucht greifen können. Die Polizei ermittelt weiter in dem Fall.