Das Ministerium erklärte, dass die Bußgelder so hoch ausfallen, da es sich um schwerwiegende Verstöße gegen ein Gesetz von 2005 zur Erhaltung wichtiger Naturschutzgebiete auf der Insel handelt. Wie die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, wurde dem Unternehmen, das Ausflüge mit Geländewagen im Naturpark Península de Llevant angeboten hat, eine Strafe von 25.000 Euro auferlegt.
Die Sanktion gegen das andere Unternehmen, das Jetski-Ausflüge im Naturpark Albufera in seinem Programm anbot, betrug 10.000 Euro. Dieser Firma wird vorgeworfen, gegen einen Plan zur Bewirtschaftung des Parks mit natürlichen Ressourcen verstoßen zu haben.
Joan Simonet, Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Natur, sagte, dass die Sanktionen auch ein Zeichen der balearischen Regierung seien, dass Übertretungen in diesen wichtigen ökologischen Bereichen nicht ungestraft bleiben. "Eines der Hauptziele ist es, die negative Entwicklung der vergangenen Jahre zu ändern. Aufgrund eines früheren, sehr schlechten Verwaltungsmanagements sind viele Sanktionen aufgrund einer Fristüberschreitung verfallen oder wurden gar nicht erst umgesetzt."
Die Generaldirektorin des balearischen Umweltministeriums, Ana Torres, fügte hinzu, dass in der vergangenen Legislaturperiode zwar 4000 Sanktionen gegen Unternehmen, die Umweltregeln gebrochen hatten, verhängt wurden. Dennoch blieben insgesamt 75 Prozent der Umweltdelikte ungestraft, da sie verjährt sind.
"Wir wollen diese Verjährungsrate nun auf null senken. Deshalb wollen wir unser Ministerium personell aufstocken," erklärte sie. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Fischerei betonte ferner, dass der Kampf gegen ordnungswidrige Aktivitäten in diesen sensiblen Gebieten eine wichtige Maßnahme sei, um die bedeutenden Naturschutzgebiete zu erhalten.
1 Kommentar
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Die Strafe ist berechtigt, aber das allein genügt nicht. Wie ich schon zum andern Artikel geschrieben habe, Badebuchten sind mit Bojen abzusperren. Den Betreibern der Querfeldeintouren ist die Gewerbezulassung zu entziehen. Fertig. Allerdings = man muss schon fragen, warum die Behörden dazu nicht von Beginn an die passenden Maßnahmen getroffen haben und erst aufwachen, wenns "knallt"? Dies betrifft nicht nur diese zwei Probleme, sondern eine ganze Reine von vermeidbaren Problem, u.A. die Müllentsorgung und die marode Wasserversorgung.