Seit Montag (5.8.) kann man von Portocolom in die beliebte Buchte nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad gelangen. | R.P.F.

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Ein neuer Anblick bietet sich Besuchern der malerischen Badebucht s'Algar de Portocolom auf Mallorca: Statt einem Parkplatz voller Wohnmobile und Autos erstreckt sich nun ein idyllischer Küstenstreifen. Die Gemeinde Felanitx hat auf jahrelange Forderungen von Anwohnern und Umweltschützern reagiert und den Zugang für Fahrzeuge mit einer massiven Steinbarriere versperrt.

Die Maßnahme, die am vergangenen Montag (5.8.) in Kraft trat, sorgt für Erleichterung bei vielen einheimischen Strandbesuchern, die die unberührte Natur s'Algars schätzen. Die Bucht, die als Gebiet von besonderem naturkundlichen Interesse (ANEI) ausgewiesen ist, leidet seit Jahren unter dem Druck des Massentourismus. Die neuen Vorschriften sollen dazu beitragen, das empfindliche Ökosystem zu schützen und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.

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Die Gemeindeverwaltung betont, dass die Sperrung nur ein erster Schritt sei. Man behalte die Situation genau im Auge und sei bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, sollte dies notwendig sein. Neben s'Algar betrifft die neue Verordnung auch das Fahrverbot auf unbefestigten Wege in der Gemeinde, die häufig von sogenannten Buggys befahren werden. Diese Fahrzeuge hinterlassen tiefe Spuren im Boden und schädigen die Vegetation. Mit dem Verbot soll der Naturraum besser geschützt werden.

Die Entscheidung der Gemeinde stößt bei den meisten Bürgern auf breite Zustimmung. Einige wenige Touristen zeigen sich enttäuscht, da sie nun einen weiteren Weg zum Strand zurücklegen müssen. Doch die Mehrheit begrüßt die Maßnahme als wichtigen Beitrag zum Erhalt der einzigartigen Landschaft Mallorcas.