In Sóller sollen zur nächsten Touristensaison 400 neue Parkplätze entstehen. | ARCHIV

TW
0

Die Gemeindeverwaltung von Sóller auf Mallorca plant, in der nächsten Touristensaison 400 neue Parkplätze anbieten zu können. Der Gemeinderat für Mobilität, Josep Porcel, hat mehrere Treffen mit den für Straßen zuständigen Mitarbeitern des Inselrats abgehalten, um über deren Mobilitätsplan zu verhandeln. Dieser Plan wird vom Inselrat gefördert und sieht vor, in Sóller die Straße "Desvío" zu reformieren und eine Bürgerstraße zu schaffen. Die Investition wird sich auf fast fünf Millionen Euro belaufen.

Der Mobilitätsplan umfasst auch den Bau von zwei Parkflächen, die auf ländlichen Flächen entlang der Desvío-Straße entstehen sollen. Obwohl das Projekt erst Ende 2025 anläuft, bereitet das Rathaus von Sóller bereits einen dieser Parkplätze für die Inbetriebnahme in diesem Sommer vor. Noch ist dieses Vorhaben geschützt durch ein Regierungsdekret über die Errichtung von Parkplätzen in ländlichen Gebieten. "Da die beiden Parkplätze im Mobilitätsplan vorgesehen sind, ist die Idee, dass sie zur dauerhaften Nutzung freigegeben werden", so Porcel.

Ähnliche Nachrichten

In der Nähe der Desvío-Straße wurde bereits eine Parkfläche geschaffen, die ebenfalls auf dem Land liegt und theoretisch nur acht Monate im Jahr genutzt werden darf. Die neuen Abstellmöglichkeiten für Autos sollen zu dieser bisherigen hinzu kommen. Was die Entstehung der angedachten Bürgerstraße betrifft, weist Porcel darauf hin, dass mit dem Beginn dieser Arbeiten "eine weitere ähnliche Fläche benötigt wird."

Derweil wünscht sich die Partei "Més" in Sóller, dass das Rathaus die technischen Projekte, die hinter den Plänen stehen, veröffentlicht. Sie fordert Transparenz und erinnert daran, dass die Lösung für eine bessere Zukunft der Gemeinde in der Ausarbeitung mutiger Maßnahmen zur Entschleunigung liege.

Dass der Schlüssel zu mehr Lebensqualität für die Einwohner Mallorcas in der Rückentwicklung des touristischen Erfolgs der Insel liegt, vermuten auch Experten. Die Balearen-Regierung gründete diesbezüglich eine Arbeitsgruppe, die jüngst zum Teil drastische Maßnahmen vorschlug. Welche das sind, beschreibt dieser Artikel.