Eine Sexarbeiterin bietet ihre Dienste auf der Straße "Calle Manacor" mitten in Palma an. | R.S.

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Einige Gebieten im Herzen von Palma de Mallorca, vor allem die Zonen rund um den Altstadtring Avenidas sowie diverse Straßen in der Altstadt, entwickeln sich für Anwohner zunehmend zur Problemzone. Denn, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, würden immer mehr Prostituierte und Sex-Arbeiter ihre Dienste in den Gassen und Hausfluren dieser Areale anbieten.

Ein Mallorquiner, der in einem der besagten Gebiete wohnt, sagt: "Das Schlimmste ist nicht, dass sie ihre Dienste schon ab sieben Uhr abends anbieten. Viel gravierender ist dass sie es ohne Schamgefühl vor Kindern und Jugendlichen tun." Ab neun Uhr würde es dann erst "so richtig losgehen", berichten die genervten Anwohner. In den Häusern der Gegend müssten die Nachbarn aufgrund des Lärms, der durch Schreie oder Schlägereien ensteht, Fenster geschlossen halten.

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Auch der öffentliche Raum würde zunehmend zu einem Brennpunkt, da auf den Straßen Autos mit Freiern halten würden, die sich nach den Preisen für sexuelle Dienstleistungen erkundigen. Die Prostituierten würden zudem Hausflure nutzen, um dort ihre Kunden zu befriedigen oder sich einfach nur zu erleichtern und ihr Geschäft zu verrichten.

Die Bewohner dieser Stadtgebiete haben nun auf eigene Faust Maßnahmen ergriffen, um sich zu schützenn. Konkret installierten sie Überwachungskameras und ließen teilweise bessere Eingangstüren einsetzen. Trozt allem gebe es weiterhin Sex-Arbeiter, die sich Zugang zu Gemeinschaftsräumen und Treppenfluren der Häuser verschafften, um dort den Geschlechtsakt mit Kunden zu vollziehen.

Ein Anwohner sagt: "Es ist normal geworden, dass man Prostituierte um zwei oder drei Uhr morgens dabei hört, wie sie sich um ihr 'Revier' streiten oder weil eine von ihnen die Preise für ihre Dienstleistungen gesenkt hat. Die Betroffenen fordern eine stärkere Polieirpräsenz.