„Man nimmt sich selbst immer mit”, erklärt sie. Viele Menschen, die in ihre Praxis kommen, haben in Deutschland mit ihren Familien gebrochen oder Probleme, sich auf Mallorca einzufinden. Sich ein passendes soziales Umfeld aufzubauen oder einen Partner zu finden, sind nur einige der Themen, die in den Sitzungen mit ihren Patienten wiederholt auftauchen.
„Es gibt viele Menschen, die auf Mallorca nicht glücklich sind”, sagt die Therapeutin. Laut ihrer Erfahrung können die Folgen Selbstzweifel, Frust, Depressionen und Ängste sein. Viele ihrer Klienten fühlen sich einsam und trinken zu viel Alkohol, um ihre negativen Gefühle zu ertränken, ergänzt sie.
Seit drei Jahren ist die
57-Jährige in der Palma Clinic als Coach und Hypnose-Therapeutin tätig. Ihren Job übt sie seit insgesamt zehn Jahren aus, vor ihrer eigenen Auswanderung lebte und arbeitete sie in Lindau am Bodensee. Darüber hinaus schreibt sie jede Woche in MM in ihrer Ratgeber-Kolumne „Unter vier Augen” (S. 42) über Themen, die Urlauber und Residenten gleichermaßen bewegen. Im Juli jährt sich die erfolgreiche Zusammenarbeit zum dritten Mal.
„Mallorca hält für viele Menschen nicht das, was es verspricht”, berichtet die Therapeutin aus ihrer täglichen Arbeit. „Viele Auswanderer glauben, sie würden jeden Tag an den Strand gehen, oder würden auf der Insel immer gute Laune haben. Nicht zuletzt, weil die Sonne so oft scheint.” Aber die Realität sehe meistens ganz anders aus. Der Alltag in dem neuen Leben hole viele ihrer Patienten ein und es klingt so, als würden einige hart auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen. Manchmal werden sie von den Konflikten mit ihren Familien in Deutschland wieder eingeholt, oder sie finden keinen rechten Anschluss auf Mallorca.
„Ein wichtiges Thema für viele Neu-Residenten ist nicht, Leute kennenzulernen – sondern die richtigen Leute kennenzulernen. Menschen, mit denen sie wirklich gerne zusammen sein wollen.” Oft sei das einzige Bindeglied in oberflächlichen Freund- oder Bekanntschaften auf der Insel, dass beide Parteien deutsch sind.
Wenn all diese Probleme und Gedanken irgendwann überwiegen, ist es die Aufgabe vonTalia Christa Oberbacher, in Gesprächen und anderen Therapiefomen zu helfen, das innere Chaos neu zu ordnen. Und das ist ihr in den vergangenen drei Jahren gelungen: „Mehr als 1000 Stunden Beratung, Begleitung und Therapie bei mehr als 120 Klienten – Residenten, Teilzeit-Residenten und Urlauber”, fasst sie zusammen. Dabei kommt ihre liebevolle, warme Art zum Einsatz. Aber auch tiefer liegende Erlebnisse und deren Wunden versucht Oberbacher aufzulösen und bedient sich dabei der Hypnose. Nicht nur als Trauma-, sondern auch als Paartherapeutin ist sie aktiv.
Die in drei Jahren auf Mallorca erlangten Erfahrungen hat sie in einem Vortrag verarbeitet, der den Titel „Manchmal braucht es mehr als Sonnenschein” trägt. Dazu eingeladen sind Menschen, die für ihr Leben auf Mallorca noch ein wenig Unterstützung gebrauchen könnten. Die 57-Jährige wird ihn auf Deutsch und Englisch auf ihrer Jubiläumsfeier halten. Diese findet am Donnerstag, 13. Juni, von 17.30 bis 20 Uhr statt. Dazu werden Tapas und Cava gereicht. Interessierte können sich per Mail an coaching@palma-clinic.com anmelden. Bei weiteren Fragen istTalia Christa Oberbacher unter der Nummer +34-679 83 98 25 zu erreichen.
9 Kommentare
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Moin @Hajo Hajo, lass es, diese verbohrten fremden Egoisten wollen die Insel mit niemanden teilen und sind selber ja Teil des Problemes was sie nicht kapieren. Die sind hier nur Gäste und haben hier gar nix zu meckern und sollten sich besser heim scheren wenn ihnen was nicht passt. Dann wäre hier endlich Ruhe.
An Alle , merke = Um die Personen um die hier diskutiert wird habt Ihr vergessen, WER diese sind? Ihr setzt sie quasi gleich den Asylanten, die noch ihren Lebensnuterhalt durch "Arbeit" finanzieren müssen. NUR dann kann es nötig sein, die Sprache zu erlernen. Also halten wir uns an die int. Sprachen die wir in der Schule gelernt haben, so kommt man hier auf den Balearen GEMEINSAM mit seinen internationalen Mitbürgern, Angestellten und Besuchern sehr gut zurecht. Fakt = Englisch ist die Welt-Sprache der Touristik und keine andere. Und diese Insel lebt NUR davon. -- PUNKT !
JoseUnd ich haben quasi gesagt, dass das gar nicht notwendig ist, weil sie ihre Individualität nicht als Neuspanier verbiegen wollen. Du vergisst außerdem, dass die Zuwanderer/Residenten keine Flüchtlinge im Sinne der Asylanten sind und ihren Lebensunterhalt erst mal durch Arbeitsleistung verdienen müssten, wo die Sprache erforderlich ist.
Hajo HajoEs geht doch nicht um die Sprache allein! Hast du den Artikel nicht ganz gelesen? Viele Deutsche wollen oder können sich hier nicht integrieren! Warum auch immer..?!
Mimi""Sie sagen....dass man sich im Ausland von Landsleuten fernhalten solle"". Dies ist auch meine Meinung, denn man kriegt schenll Probleme, wenn man weder die Kultur noch Taboos kennt. Schnell tritt man ungewollt in Fettnäpfchen. Meine Erfahrung, nur dann Kontakt suchen, wenn man etwas sucht und wenn man zuerst angesprochen wird.
JoseKein Mensch der nicht hier ewig wohnen will, benötigt Spanisch oder das obsolete Katalanisch. So ist das in allen Urlaubsorten auf der ganzen Weilt. Auch in der Ausbildung in den Touristikberufen lernt man hauptsächlich englisch. Denn die meisten gehen ins Ausland und arbeiten für Gäste aus aller Welt. Genau so ist das hier auch. Großteile des Peronals sind selbst Ausländer wie die Gäste. Spanisch ist nicht erforderlich. Aus dem Artikel "Das halten Deutsche am "Ballermann" = Ehepaar aus Schleswig-Holstein möchte eine Woche auf Mallorca verbringen. Ihr Zitat = "In Sachen Demonstrationen aufgrund zu vieler Touristen können sie die Einheimischen verstehen. "Wir sprechen beide fließend Spanisch. Wenn ich hier jemanden auf Spanisch anspreche, antworten die Einheimischen aus Gewohnheit sofort auf Englisch oder sogar Deutsch", so Gines.
Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, sind viel zu viele vor den persönlichen und allgemeinen Problemen in DE davon gelaufen und suchten damals hier das Paradies. Dies betrifft alle Altergrupen und Herkunft. Aber auch all jene die sich hier nieder gelassen haben. Und nun beklagen ausgerechnet sie sich, dass sie genau von dem wieder eingeholt werden, vor dem sie davon gelaufen sind und über all jene, die auch was vom Paradies haben möchten. Auch wenns nur für ein paar Tage sind. Letztere bevölkern auch die Orte an der Nord- und Ostsee, auf den Canaren, sowie spanischem Festland. Fazit = Jeder der will, hat die Möglichkeit auf der großen Insel durch eine passende Unterkungt vom den 2 Partyzielen fern zu sein. Meine Erfahrung ist aber auch, dass ausgerechnet diese dann fragen wie man zum Ballermann käme, man wolle ja nur mal schauen. *lol. Kommentar dann später, so wild sei das ja nun auch nicht und so ginge es daheim auch zu. Zitat aus dem Artikel "Das halten Deutsche am "Ballermann" von den Diskussionen über den Massentourismus auf Mallorca"= a)3 Jungs = "Die Diskussion über mögliche Maßnahmen, den Massentourismus auf der Insel in den Griff zu bekommen, haben sie gehört. "Ich kann sie verstehen, aber mein Geld nehmen sie trotzdem", sagt Niko und Tim hickst. "Wir werden definitiv wieder hierher kommen", sind sich alle einig." b) " "Ich kann die Mallorquiner verstehen, wenn ihnen die Touristenmassen Sorgen bereiten. Aber die Insel lebt jedoch vom Tourismus", sagt Sonja. "Selbst wenn die Preise erhöht werden, wer nach Mallorca möchte, wird trotzdem kommen", sagt sie überzeugt. In der Saison seien die Preise zudem alles andere als günstig. "Wer nicht in der letzten billigen Absteige landen möchte, muss höhere Preise in Kauf nehmen. Aber das ist es vielen wert" , so Kathrin. "Hier an der Playa auf der Mauer am Strand zu sitzen, das Meer im Hintergrund - das ist ein einfach traumhaft. Ich möchte auf dieses Urlaubsgefühl nicht verzichten müssen."
Guter Tipp!!! Das Zauberwort heisst: Integrieren!!!!!!!!!! Die Sprache lernen, anstatt der Bildzeitung lieber eine Ultima Hora lesen, auf die Leute zugehen,auch wenn sie kein Deutsch sprechen( klappt in den meisten Fällen),auch mal in eine Bar gehen wo auch die Einheimischen Leute verkehren, usw.....! Dann klappts auch mit dem Nachbarn!!!!!
Vor vielen Jahren hab ich mal gehört, dass man sich im Ausland von Landsleuten fernhalten solle. Dies betrifft wohl nicht unbedingt kurzfristige Bekanntschaften auf Urlaubsreisen, aber für Expats eine Regel, die mit viel Wahrheit verbunden ist. Meiner langjährigen Erfahrung nach tut man gut damit, sich daran zu halten.