Die Trinkwasserversorgung in Colònia de Sant Pere sei "auf sehr besorgniserregende Werte gesunken". Nach Angaben des Rathauses liegen diese kurz vor der Alarmstufe. Monatelang habe man daran gearbeitet, die "Wasserlecks im städtischen Netz" zu beheben, heißt es von Seiten des Ayuntamientos. Auch würden die Zähler von Wasser-Großverbrauchers mittlerweile täglich geprüft werden.
Schon am vergangenen Wochenende verteilte die Stadtverwaltung Flugblätter in den Haushalten in Colònia de Sant Pere. In mehreren Sprachen wurden so Informationen zum Wassersparen an die Bevölkerung weitergegeben. Parallel wird ein Dekret vorbereitet, in dem Maßnahmen festgehalten werden, die von allen Anwohnern zu befolgen sind. Ab wann diese gelten sollen, ist nicht bekannt.
Auch im Westen der Insel hat es schon Probleme wegen der anhaltenden Trockenheit und der daraus resultierenden Wasserknappheit gegeben. In der vergangenen Woche wurde beispielsweise in dem Bergdorf Banyalbufar im Tramuntana-Gebirge das Wasser stundenweise abgedreht. Die Wasserdepots der Gemeinde, so begründete das Gemeindeoberhaupt den Schritt, seien schlicht an ihrem Ende angelangt. Jeden Nachmittag um 16 Uhr floss aus den Hähnen der Haushalte wieder Wasser – um sieben Stunden später, um 23 Uhr, wieder abgestellt zu werden.
Zwar ist die Knallhart-Maßnahme einige Tage später wieder gelockert worden, doch gelten seit dieser Woche in Banyalbufar neue Regeln. Weiterhin verboten ist das Füllen von Pools, das Waschen von Autos und Terrassen sowie das Bewässern von Gärten. Auch an dem Tageslimit von 75 Liter pro Kopf beziehungsweise Hotelbett änderte sich nichts. Bei Zuwiderhandlung, warnte die Gemeinde, drohe die sofortige Einstellung der Wasserversorgung.
1 Kommentar
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Wie kann das sein? Die Saison hat kaum angefangen und es hat im Frühjahr ins Strömen geregnet.