Zunächst wird die Denkmalschutzbehörde zwei dieser Routen einrichten. Die eine beginnt in Santanyí und führt nach Pollença, die andere hat ihren Ausgangspunkt in Capdepera, umrundet den nördlichen Teil der Insel und endet ebenfalls in Pollença, wobei sie durch Artà, Santa Margalida, Muro und Alcúdia führt.
Wie die Leiterin der Behörde, Kika Coll, erklärte, solle mit diesen neuen Routen der Besuch von Kulturerbe-Stätten gefördert und erleichtert werden. Nach den ersten beiden Strecken dieses ehrgeizigen Projekts würden die vier verbleibenden Strecken entwickelt, kündigte Coll an. Dabei handele es sich um eine Route durch die Region Llevant im Osten Mallorcas, in denen Gemeinden wie Manacor, Sant Llorenç des Cardassar und Artà liegen, sowie um eine weitere Route, die durch einen Teil der Serra de Tramuntana führt. Zwei weitere Strecken ziehen sich durch das Gebiet von Andratx und die Region Raiguer mit der Kreisstadt Inca, die zwischen Llevant und dem Tramuntana-Gebirge liegt.
Wer beispielsweise die Reste der Megalith-Bauten von Na Nova bei Santanyí, Son Fornés bei Montuïri oder Es Racons bei Llubí besichtigen will, könne dies problemlos mit dem Auto, dem Fahrrad oder auch zu Fuß tun und die Routen in Etappen oder an einem Tag absolvieren, so Coll. Mittels QR-Codes könnten sich die Besucher über die Geschichte der einzelnen Stätten informieren.
Bei der Ausarbeitung dieses Projekts hat sich die Denkmalschutzbehörde an der Ruta dels Molins, also der Mühlenroute, orientiert, die bereits seit vielen Jahren in Betrieb ist. "Unter einem einheitlichen Erscheinungsbild differenzieren wir die unterschiedlichen Arten des Kulturerbes farblich, um ein Ganzes zu schaffen", sagte Coll und ergänzte: "Die archäologischen Routen werden auch mit anderen bestehenden Routen wie den Routen von Sencelles und Costitx verbunden."
Mallorcas Inselrat hat zudem Kontakt zu den Gemeinden und Privatpersonen aufgenommen, auf deren Grundstücken sich einige der Grabungsfunde befinden, um entsprechende Wege anzulegen und die Besichtigung der Stätten zu ermöglichen.
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