Das Virus befällt den Respirationstrakt, vor allem die Schleimhäute der oberen Atemwege und das Flimmerepithel der Luftröhre und der Bronchien. Es wird meistens über Schmierinfektionen und Tröpfcheninfektion übertragen und verursachen Symptome im oberen Respirationstrakt: Schnupfen, Husten, akute Bronchitis, oder Mittelohrentzündung.
Nach Angaben des Virologen des Universitätsklinikums Son Espases in Palma, Jordi Reina, gehen von 60 Prozent der Grippe erkrankten Personen etwa die Hälfte auf das Synzytial-Virus zurück. Derzeit sind besonders Kinder und Säuglinge von einer Ansteckung betroffen.
Aufgrund der Ausbreitung von Covid-19 in den vergangenen drei Jahren wurden Erkältungsviren zeitweise fast komplett verdrängt. Jetzt allerdings seien die Erkältungsviren wieder auf dem Vormarsch. Der Virologe erklärt das wie folgt: "Das Immunsystem der Bevölkerung hat sich an die Zirkulation der Corona-Viren angepasst. Nun erobern die anderen Atemwegsviren ihre Nische zurück und vermehren sich früher, mit einer höheren Intensität und auch mit einem längeren Krankheitsverlauf. " Außerdem hatten auch die verstärkten Hygienemaßnahmen während der Pandemie zu weniger Infektionen geführt.
Laut Reina beginnt die Erkältungssaison in diesem Jahr zudem deutlich früher als in den vergangenen Jahren. Zuvor wurde mit der ersten Erkrankungswelle erst ab Mitte November gerechnet.
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