Am 12. Januar 2021 kochte in Palma die Volksseele über. | Ultima Hora

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Drei Organisatoren einer verbotenen Anti-Corona-Demonstration von Restaurant- und Barbetreibern in Palma de Mallorca am 12. Januar 2021 müssen damit rechnen, ins Gefängnis zu kommen. Für Ismael M. der mit zu der Kundgebung mit etwa 4000 Teilnehmern aufgerufen hatte, forderte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag viereinhalb Jahre Haft. Ihm wird vorgeworfen, Unruhen angestiftet, einen Stein auf das Regional-Parlament geworfen und Polizisten angegriffen zu haben.

Israel S. wird beschuldigt, ähnlich gewaltbereit agiert zu haben. Für ihn werden dreieinhalb Jahre Gefängnis gefordert. Die zahlreichen Demonstranten hatten die Kundgebung durchgeführt, obwohl das Ansteckungsrisiko sehr hoch war und die Veranstaltung deswegen verboten worden war. Sie protestierten damals gegen die Schließung von Gastbetrieben.

Für Victor S., den Chef einer damals existierenden Restaurant- und Barbesitzervereinigung namens "La Resistencia" (Der Widerstand) und Haupt-Organisator, verlangt die Staatsanwaltschaft zwei Jahre hinter Gittern.

Er soll die Veranstaltung auf die Beine gestellt haben, obwohl er wusste, dass die Vertretung der spanischen Zentralregierung auf den Balearen diese ausdrücklich untersagt hatte. Es wurde als strafmildernd angesehen, dass Sánchez die Kundgebung verlassen hatte, bevor sie vor dem Parlament außer Kontrolle geriet.