Der Fall bewegte die High Society auf Mallorca vor gut acht Jahren: Ein in den Inselmedien als "Mallorca-Prinz" betitelter österreichischer Adliger soll seine Kunden gemeinsam mit seiner Ehefrau um insgesamt rund acht Millionen Euro Anlagevermögen betrogen haben.
Lange war es still um den Fall, nun müssen er und die Spanierin im Juni doch vor Gericht. Dem Ehepaar drohen bis zu zehn Jahren Haft. Der Staatsanwalt beantragte beantragte den Freispruch. Am balearischen Oberlandesgericht an Palmas Plaça Mercat kam es am Freitag zur Vorverhandlung.
2012 kam das seit den 90er Jahren auf Mallorca lebende Paar wegen Betrugs in mehr als Hundert Fällen in eine neunmonatige Untersuchungshaft. Es ging um geplatzte Kredite und ausbleibende Zinszahlungen gegenüber rund 160 deutschen und britischen Kunden seit 2008. Mittels eines Schneeballsystems soll sich das Paar über eine von ihnen geführte Firma bereichert haben.
Gegen eine Kautionszahlung von 60.000 und 10.000 Euro waren beide frei gekommen. 2016 wurde der Prozess eingestellt, nach einem Widerspruch von Betroffenen wird das Verfahren nun wieder aufgenommen. Rund zehn Einzelklagen stehen noch im Raum. (dise)
2 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
“Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere.“ Albert Einstein * 14. März 1879 † 18. April 1955
Bis zu 10 Jahre Haft wenn's um Geld geht. Warum bekommt man bei Geldsachen immer mehr Knast als wenn Kinder Sexuell Misbraucht werden ??? Das ist echt KRANK