Was in der Vergangenheit oft als "Geisterkrankenhaus" bezeichnet wurde, soll bald wieder Vorzeigeeinrichtung auf Mallorca werden. 2011 wurde die ehemalige Referenzklinik Son Dureta im Westen Palmas wegen der Eröffnung des Stadtkrankenhauses Son Espases geschlossen.
Im Januar 2020 soll der neue Komplex gebaut werden. In dem 35.000 Quadratmeter großen Bereich wird ein 242-Betten-Gebäude errichtet, zudem gibt es einen ambulanten Bereich für Rehabilitation, eine Tagesklinik sowie eine Notaufnahme.
In einem zweiten Gebäude sollen weitere 300 Betten zur Verfügung stehen. Ergänzt wird das Ganze mit einem Grünflächenkorridor, der direkt mit dem Bellver-Wald verbunden sein soll.
Derzeit laufen mit dem Abriss der alten Gebäude die laut der spanischen Tageszeitung Ultima Hora "größten Abbrucharbeiten, die es auf den Balearen je gegeben habe". Aufgrund akuter Gesundheitsgefahr der Arbeiter durch Asbest werden einige Geschosse nur von ferngesteuerten Maschinen bearbeitet. Die Neubauten sollen völlig ohne gesundheitsschädigende Stoffe auskommen.
Vor drei Jahren kündigte die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol an, aus der ehemaligen Klinik nahe des Puebo Español ein Heim zur Behandlung chronischer Krankheiten und für pflegebedürftige Menschen machen zu wollen.
Es sei an der Zeit, das Gesundheitswesen auf den Balearen neu zu gestalten, weil 2025 gut jeder vierte Balearenbewohner über 65 Jahre alt sein werde, hieß es damals. Auch eine angeschlossene Suchtklinik ist im Gespräch.
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