Die Balearen-Regierung hat mit der Eisenbahn auf Mallorca großes vor. | Archiv Ultima Hora

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Dass die linke Insel-Regierung eine Freundin der Eisenbahn ist, ist schon lange bekannt. Jetzt hat sie zum ganz großen Wurf angesetzt und am Mittwoch auf einer Pressekonferenz den Aktionsplan Mobilität für den Zeitraum 2019 bis 2016 bekanntgegeben. Darin enthalten sind gleich mehrere ehrgeizige Bahnprojekte auf Mallorca. So ist vorgesehen, Llucmajor, Artà und den Flughafen sowie mehrere Urlaubsorte wie Cala Millor, Cala Rajada und Alcúdia ans Schienennetz anzubinden.

Ministerpräsidentin Francina Armengol und Verkehrsminister Marc Pons (beide PSOE) sagten auf der Pressekonferenz, die neuen Bahnlinien seien ein Bekenntnis der Balearen-Regierung zur Nachhaltigkeit. Anstatt auf den Bau neuer Straßen setze man auf die Einrichtung neuer Schienentrassen. Um die Eisenbahn für den Verbraucher auch reizvoll zu machen, gehe mit dem Bau der neuen Bahnlinien auch eine Sanierung der Bahnhöfe sowie eine Verbesserung der Frequenzen, um lange Umsteigezeiten zu vermeiden, einher.

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Die ersten Projekte, die man im Verkehrsministerium angehen möchte, sind der Bau einer „Südlinie”, die zunächst von Palma nach Llucmajor führt sowie die schon lange geplante Straßenbahn in der Bucht von Palma, die den Hafen mit dem Flughafen verbinden soll. Die beiden bestehenden Bahnlinien nach Sa Pobla und Manacor sollen bis Alcúdia beziehungsweise Artà und Cala Rajada verlängert werden. Auf der bereits gebauten Trasse zwischen Manacor und Artà verläuft derzeit der von der konservativen Vorgängerregierung, die den Fertigbau der Bahn gestoppt hatte, eingerichtete Rad- und Wanderweg „Vía Verde.”

Ferner prüft die Verwaltung eine Verlängerung der Metro von Palma bis zum Parc Bit beziehungsweise dem Klinikum Son Espases sowie den Bau einer zweiten Straßenbahnlinie bis Santa Ponça. (cze)