Seit zwei Jahren wartet die Gemeinde Alcúdia auf eine Entscheidung des Inselrats. | Jaime Morey

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Die zwei markanten Schornsteine des 1984 stillgelegten Wärmekraftwerks Alcanada prägen die Küstenlinie Alcúdias. Die in den 50er Jahren gebaute Anlage wird dem ehemaligen Betreiber zufolge aber zunehmend zu einem Sicherheitsrisikio.

Jetzt hat der Stromkonzern Endesa bei der Gemeinde Alcúdia beantragt, die Anlage als Ruine zu deklarieren und damit einen Abriss zu ermöglichen. Die Genehmigung hängt jedoch von der Zustimmung des Inselrats ab. Dort will man die vom Industriearchitekten Vázquez Molezún entworfene Anlage unter Denkmalschutz stellen. Eine Entscheidung steht aber seit zwei Jahren aus.

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Ursprünglich wollte man ein Museum mit Freizeitpark auf der Fläche errichten. Techniker des Stromunternehmens haben jedoch erhebliche Sicherheitsmängel festgestellt sowie asbestver- seuchte Gebäudeteile. Alcúdias Bürgermeister hat jetzt den Inselrat aufgefordert, die „absurde”#Situation zu beenden und sich zu äußern. Der Alkalde ist dafür, nur das „absolut Notwendige” zu erhalten und den Rest abzureißen.

(aus MM 20/2018)