Der Ehemann von Königsschwester Cristina de Borbón war im Februar wegen Betrugs und Veruntreuung von Steuergeldern im Fall Nóos von einem Gericht in Palma zunächst zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Auch für den Ex-Geschäftspartner Diego Torres und den ehemaligen balearischen Ministerpräsidenten Jaume Matas wurden nun höhere Strafen gefordert.
Urdangarin, der frühere Handball-Profi und Ex-Herzog von Palma, hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt. Er ist seither weiter auf freiem Fuß: Die Richter hatten ihm lediglich zur Auflage gemacht, sich bis zum Revisionsverfahren einmal im Monat bei den Behörden seines Wohnsitzes Genf in der Schweiz zu melden. Seiner Ehefrau Cristina (52) war Beihilfe zum Steuerbetrug vorgeworfen worden, sie wurde aber im Prozess auf Mallorca freigesprochen. Cristina ist die jüngere der beiden Schwestern von König Felipe VI. (49). (dpa/red)
1 Kommentar
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Natürlich müßte Urdangarin länger in Haft. Es ist ja nicht nur so, das er Steuergelder veruntreut habe, sondern das er, besonders verwerflich, auch noch angeblich für Behinderte Sportfeste abgehalten haben wollte, die nie stattfanden und so die angeblichen Ausgaben für die Veranstaltungen zu 100% in seine Tasche und die seiner Helfer gewandert seien. Es geht soweit bekannt um eine Schadenssumme von ca. 15 Millionen Euro. In der Presse ist leider nicht zu erfahren, ob er die auch zurückerstatten muß. Kein Bourbonenbonus für Urdangarin!