Viele kleine Restaurant-Terrassen in Palma würden der neuen Stadtverordnung zum Opfer fallen. | Teresa Ayuga

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Die Restaurantvereinigung der Stadt Palma ist in heller Aufregung. Rund ein Drittel der Terrassen mit Tischen und Stühlen im Freien könnte es schon bald nicht mehr geben, sollten die Auflagen einer neuen Verordnung der Stadt umgesetzt werden. Dabei handelt es sich vor allem um die neuen Grenzbestimmungen zwischen Terrassenmobiliar und Zebrastreifen, Fassaden historischer Gebäude und Eingänge zu öffentlichen Einrichtungen. Dies würde laut Alfonso Robledo, dem Vorsitzenden der Restaurationsvereinigung Mallorca, zur Schließung von rund 500 der insgesamt 1782 Terrassen in Palma führen.

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"Die Tische und Stühle auf den Straßen tragen zu einem lebendigen, mediterranen Straßenbild der Hauptstadt bei. Eine Umseztung der geplanten Verordung des Rathauses wäre ein Todesstoß für viele Lokale", so Robledo gegenüber der Tageszeitung Ultima Hora. Auch die geplanten Einschränkungen der Öffnungszeiten in der Nebensaison lehnen die Betreiber ab. So sollen die Terrassen vom 1. November bis 30. April an Wochentagen schon um 23 Uhr schließen (bisher um 0.00 Uhr), an Wochenenden und Feiertagen um Mitternacht (bisher 0.30 Uhr.) Im Sommer bleiben die Öffnungszeiten wie gehabt: An Wochentagen von 8.00 Uhr bis Mitternacht, an Wochenenden und Feiertagen von 8.00 Uhr bis 0.30 Uhr.

Stark kritisiert wird auch die Tatsache, dass die neue Verordnung nicht zwischen touristischen Zonen und Wohngebieten der Stadt Palma unterscheidet. Die Restaurantvereinigung fürchtet zudem den Verlust vieler Arbeitsplätze und fordert nun ein Treffen mit Palmas Bürgermeister.