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Das Rathaus von Llucmajor will das im Gemeindegebiet liegende prähistorische Dorf Capocorb Vell für Touristen und Insulaner attraktiver machen. Noch in diesem Jahr soll sich einiges in der talaiotischen Siedlung tun. Das gab die Gemeindeverwaltung nun bekannt.

Genau 100 Jahre ist es her, dass in Capocorb zum ersten Mal Ausgrabungen stattfanden, damals unter der Leitung des Archäologen Josep Colominas. Dieser brachte im Jahr 1917 zahlreiche Fundstücke von Mallorca nach Barcelona, wo sie heute im Archäologischen Museum Kataloniens ausgestellt sind. Der eigentliche Fundort Capocorb jedoch wurde vernachlässigt.

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"Dabei handelt es sich um eine der größten talaiotischen Siedlungen im gesamten Mittelmeerraum", so Tourismusdezernentin Lucía Escribano. Die recht gut erhaltenen Reste von fünf für die damalige Epoche typischen Talaiot-Gebäuden sowie 28 Wohnhäusern, die in der Zeit von 900 vor Christus bis zu Beginn der römischen Ära bewohnt waren, sind in Capocorb zu besichtigen. Gegen einen kleinen Aufpreis lässt der Grundstücksbesitzer die Besucher aufs Gelände.

Um die ehemalige Ausgrabungsstätte für Besucher interessanter zu machen, will die Gemeinde sich in diesem Jahr an der Leitung beteiligen und die alte Siedlung restaurieren und ausschildern. Langfristig ist zudem ein Informationszentrum geplant, in dem auch über die in Barcelona ausgestellten Fundstücke informiert werden soll. (somo)