Derzeit sind die Arbeiten am Stromkabel gestoppt.

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Noch ist sie nicht einmal verabschiedet, aber die Liste der Bittsteller für einen Anteil an der Ökosteuer wird immer länger. Jetzt hat sich die Gemeinde Alcúdia zu Wort gemeldet und will einen Teil der Urlauberabgabe (bis zu 2 Euro pro Person und Übernachtung) für die Umleitung der neuen Hochspannungsleitung beanspruchen.

Die Kosten für die Verlegung der geplanten Kabelstrecke belaufen sich nach Angaben der Stadtverwaltung auf 3,5 Millionene Euro. Man sei bereit, ein Drittel vorzustrecken, wenn der Inselrat und die Landesregierung die anderen zwei Drittel beisteuerten. Alle drei Institutionen wollen einem Bericht der Ultima Hora zufolge ihren Teil aus den Einnahmen der Ecotasa oder Ökosteuer bestreiten.

Die Vorgänger-Gemeinderegierung hatte die Verlegung des Kabels durch den Ortskern nach Anwohnerprotesten bereits im März gestoppt. Eltern einer nahegelenenen Schule waren wegen befürchteter Gesundheitsrisiken für ihre Kinder gegen den Bau vorgegangen.

Der ausführende Stromversorger Red Electrica hatte daraufhin Einspruch eingelegt, die Nachfolgeregierung hatte den Baustopp wegen Verstoßes gegen die Lärmverordnung verlängert. Die Frist für den Baustopp läuft nun aber aus. Wenn Gemeinde und Unternehmen nicht zu einer Einigung kommen, sollen die Arbeiten am 3. November wieder aufgenommen werden.