Die Hamburger-Bude "Alaska" an der Plaça Mercat in Palmas Zentrum. | Foto: Ultima Hora

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Palma-Besucher kennen die Imbissbude an der Plaça Mercat zumindest vom Sehen, und so mancher hat sich dort sicherlich ein kaltes Wasser oder Bier besorgt. Gerade in den heißen Sommermonaten verspricht allein schon der Name "Alaska" Abkühlung. Doch nun soll der Kioskbetrieb möglicherweise ganz verschwinden.

Das Rathaus von Palma de Mallorca trägt sich derzeit offenbar mit Plänen, den zentralen Platz am Carrer Unió – zwischen Schildkrötenbrunnen, Gran Hotel und Teatre Principal gelegen (siehe Karte) – umzugestalten. Aus diesem Grund ist die Konzession für den Imbiss seit einem Jahr nicht erneuert worden, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag.

Noch ist unklar, ob der Kiosk ganz beseitigt oder durch einen Neubau ersetzt werden soll. Falls die Betreiberlizenz erneuert wird, muss der künftige Imbiss nach neuer Gesetzeslage zumindest über behindertengerechte Toiletten verfügen.

Der Alaska-Imbiss gehört seit Jahrzehnten zum Stadtbild der Plaça Mercat. Die schlichte Konstruktion stammt aus den 1960er Jahren. Der amerikanische Name sollte – wie einst viele Bars und Nachtklubs in Palma – attraktiv auf die vielen Matrosen der VI. US-Flotte wirken, die einst regelmäßig und in Massen zum Landgang in die Altstadt kamen.

Aber auch viele Mallorquiner sind Stammgäste in der Imbissbude, die Hamburger und Pommes Frites in typisch spanischer Machart anbietet.

Die weiteren Pläne der Stadt sehen darüber hinaus vor, möglicherweise die hintere Seitenstraße um den Platzes herum für den Autoverkehr zu sperren und als erweiterte Fußgängerzone zu nutzen. Überlegt wird auch, das 1928 errichtete Standbild des mallorquinischen Politikers Antoni Maura zu versetzen. Die Bronzeskulptur war jüngst im Sturm von einem herabstürzenden Ast von ihrem Marmorsockel gerissen worden. Die Tageszeitung Ultima Hora forderte bereits in einem Kommentar, die Statute müsse auf ihren angestammten Platz zurückkehren.