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Die Beteiligung der Arbeitnehmer am Generalstreik hat auf den Balearen nach Angaben der Gewerkschaften am Donnerstag 68 Prozent betragen. Spanienweit wurde die Befolgung des Streikaufrufs mit 85 Prozent angeben. Die Gewerkschaften werteten dies am Donnerstag als "hohe Beteiligung" und als "Erfolg".

Die Delegation der spanischen Zentralregierung auf Mallorca sprach hingegen von einer "geringen Auswirkung" des Streiks auf das öffentliche Leben. Bis auf marginale Ausnahmen sei die Arbeitsniederlegung weitgehend friedlich verlaufen.

Bis zum Mittag entwickelten sich die Abläufe auf Palmas Flughafen weitgehend ungestört. Zwar hatten spanische Fluggesellschaft eine Reihe von programmierten Flügen bereits im Vorfeld abgesagt. Doch Air Berlin – Markführer auf der Mallorca-Deutschland-Route – konnte alle seine geplanten Flugverbindungen bis in den späten Nachmittag weitgehend unproblematisch durchführen.

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In den Schulen beteiligte sich den Gewerkschaftsangaben zufolge jeder zweite Lehrer am Streik, im öffentlichen Nahverkehr sowie bei den Stadtwerken sei es nahezu die Gesamtheit der Mitarbeiter gewesen. Allerdings wurden die Mindestdienste eingehalten, auf die sich die Regierung und die Gewerkschaften zuvor geeinigt hatten.

Die Mindestdienste garantierten zudem, dass 60 Prozent der Urlauberbusse im Einsatz waren. Das sind jene Verkehrsmittel, mit denen Touristen vom Flughafen zum Hotel und umgekehrt befördert werden.

Die Regierung hatte auf ein hohes Maß an Mindestdiensten gedrängt, um den Imageschaden für die Balearen als Tourismusdestination möglichst gering zu halten. Dagegen waren die Gewerkschaften vor Gericht gezogen. Die Verwaltungsrichter bewerteten die Höhe der Mindestdienste unter Berufung auf frühere Urteile als gerechtfertigt.

Für Donnerstagabend hatten die Gewerkschaften zu einer zentralen Kundgebung auf der Plaça d'Espanya in Palma aufgerufen. (Beginn 18.30 Uhr).