Historisches Gebäude in Sant Joan. | Fotos: as

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Ein schwaches Erdbeben hat in der Nacht zum Montag für Schrecksekunden in der zentralmallorquinischen Gemeinde Sant Joan gesorgt. Vier Minuten nach Mitternacht am Montag konnten Einwohner deutlich die Vibrationen spüren. Betroffen war vor allem der Ortsbereich Sa Bastida. Die Erdbewegung war auch in den Dörfern Vilafranca, Montuïri, Petra und Sineu wahrnehmbar. Sachschaden entstand nicht.

Das Geologische Institut der Balearen gab die Stärke des Bebens mit 2,1 auf der Richter-Skala an. Das gilt als schwach. Normalerweise werden Erschütterrungen erst bei Stärken ab 2,3 oder 2,5 wahrgenommen.

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Dass die Menschen die Bewegung überhaupt spürten, lag nach den Worten der Institutsdirektorin Rosa María Mateos an Zweierlei: Zum einen vollzog sich das Beben in relativ geringer Tiefe, etwa fünf Kilometer unter der Erdoberfläche. Zum anderen sei die Zeit nach Mitternacht "sensibel". Es herrschte Stille und viele Menschen saßen im Sessel oder lagen bereits im Bett, so dass ihnen die Bewegung leicht auffiel.

Nach Mateos Worten sind Beben dieser Art völlig normal für Mallorca. Die Naturphänomene seien zu erwarten und kommen in der Regel zwei bis dreimal im Jahr vor.