Wer an Karsamstag in der Mittagszeit durch den Sa-Feixina-Park spazierte, wunderte sich nicht schlecht über die teils heftigen und auch kalten Windböen. | Youtube: Mallorca Magazin TV/as

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Nach dem Lehmregen in der Nacht zum Samstag präsentierte sich der Himmel über Palma de Mallorca freundlich und blau. Doch wer in der Mittagszeit durch den Sa-Feixina-Park spazierte, wunderte sich nicht schlecht über die teils heftigen und auch kalten Windböen. Nichtsdestotrotz flanierten viele Menschen durch die Stadt, viele Cafés, Restaurants, Friseur- und Ladengeschäfte hatten geöffnet.

Bei der Mehrheit der Passanten scheint es sich um deutsche Urlauber gehandelt zu haben. Die Sprache Schiller und Goethes ließ sich deutlich vernehmen, wenn die Wortfetzen der Spaziergänger aufzuschnappen waren. „Da, sieh mal die gigantischen Palmen!“, sagte eine Frau in den mittleren Jahren zu ihrem Mann am Paseo Mallorca. Das ist die breite Straße mit dem Flussbett und den begrünten Ufern an der Seite.

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Auch am Spielplatz oberhalb des Stadtparks ließen sich deutlich mehr deutsche als spanische Kinderstimmen vernehmen. „Pass auf, da kommt ein Bordstein“, rief unweit der Einkaufsmeile Jaime III ein Vater seiner etwa dreijährigen Tochter hinterher, die vor ihm auf einem Miniroller am Überqueren eines Zebrastreifens war.

Offenbar hatten viele Urlauber den kühlen, aber sonnigen Tag für einen Abstecher nach Palma genutzt, um durch die Stadt zu bummeln und Sightseeing zu betreiben. Viele verknüpften den Spaziergang mit einem Besuch der Gastronomie. Das Arume etwa mit seiner asiatischen Fusionküche war voll besetzt, das frankophile La Poupette im Sa-Feixina-Park und das italienische Giovanni um die Ecke nicht minder. Und im Filippo in der Avenida Argentina deckten sich Einheimische und ausländische Besucher wie an anderen Tagen auch mit Eis, Gebäck und belegten Brötchen ein.

Auch die Lokale unter den Kolonnaden des Paseo Mallorca waren gut besucht. Im Hotel Saratoga unweit des Es-Baluard-Museums für moderne und zeitgenössische Kunst gingen größere Gruppen ein und aus. Auch in die engen Gassen des Altstadtviertels Puig de Sant Pere zog es die Passanten, unter ihnen viele sichtlich gut gelaunte junge Menschen, die sich am Sonnenschein ebenso zu erfreuen schienen wie am Leben selbst. Karsamstag in Palma.