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"Brischitte" ruft Bea über den Tresen ihrem deutschen Gast zu. Das Pa amb oli ist fertig, und darauf freuen sich sowohl internationale als auch einheimische Gäste im „El Chiringuito” an der Costa de la Calma. Beas Schwester Natalie García führt seit 20 Jahren die Strandbude, die es schon in den 60er Jahren gab und ganz klassisch in blau-weiß gehalten ist. Auf zu viel Deko oder Vintage-Elemente wird hier verzichtet, dafür legt Natalie Wert auf kleine, aber feine Dienstleistungen, wie die Sonnencreme zur Selbstbedienung an der Theke. Heute hat sie wenig Zeit, Besorgungen müssen gemacht werden.

Der Rest der Strandbude mit den 24 Tischen und Plastikstühlen ist authentisch wie eh und je, und auch die Preise haben sich trotz der privilegierten Lage nur wenig erhöht in den vergangenen Jahren. Das Wasser für 1,80 Euro, die Caña Bier für 2 Euro liegen ebenso wie das Pa amb oli mit Preisen zwischen 8,50 Euro und 11,50 Euro absolut im Rahmen. Der Schinken wird übrigens frisch geschnitten und steht auf einem Tisch eingespannt mitten in der Hütte.

Für die Liegen und Sonnenschirme bezahlen die Gäste jeweils fünf Euro. „Wir wollen für alle bezahlbar sein, nicht nur für die Touristen”, sagt Bea. Dementsprechend ist auch die Mischung im El Chiringuito: Spanisch, Englisch, Deutsch hört man in schönem Wechsel. Ein zweites Grundprinzip bei der Zubereitung der Speisen: Vor allem lokale Produkte. Das fängt beim Brot an und hört bei der Sobrassada-Wurst auf.

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Auf Sand muss der Besucher allerdings verzichten. Die Betonplattform sowie die Felsen haben aber ihren ganz eigenen Charme, und vor allem bleibt das Handtuch sauber.

Ein besonderes Highlight ist der Sonnenuntergang. Direkt neben dem Felsen am Horizont verschwindet der Himmelskörper extrem romantisch im Meer. „Wir nennen den Felsen ,Gesicht des Indianers’, weil er wie ein liegender Kopf aussieht”, sagt Bea. Der Sonnenuntergang gehöre zu den schönsten der Inseln. Und mit einem Sundowner für 7,50 Euro lässt sich auch der budgetschonend genießen. (zap)

(aus MM 23/2018)