Hier trifft Alt auf Neu: Die Fundstätte von S'Illot.

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Die Talaiot-Siedlung in S'Illot liegt inmitten eines Hotelviertels, ganz in der Nähe vom beliebten Touristenstrand Sa Coma. Sie gehört zu einem der ersten prähistorischen Dörfer der Insel. Seine Mauern gelten neben wenigen anderen als die spektakulärsten, die der Balearen-Kultur erhalten geblieben sind. Tatsächlich türmen sich große Steinbrocken übereinander. Viele liegen jedoch eher wahllos herum. Der historische Wert scheint bei Talaiots generell nicht auf den ersten Blick erkennbar zu sein.

"Lange Zeit wurde die Fundstätte von vielen Leuten als Müllkippe missbraucht", bestätigt auch Rafaela Riera vom Kulturamt des zuständigen Rathauses von Sant Llorenç. Man merkt ihr an, dass sie stolz ist auf die Entwicklung, die die alte Siedlung in den vergangenen Jahren durchgemacht hat. Denn darauf hatte es das Rathaus angelegt: Im Jahr 2005 stieß es eine Säuberungsaktion an, in der die schon seit Jahrzehnten als Kulturgut erklärte Fundstätte grundgereinigt wurde. "Wir haben die Bevölkerung für die Bedeutung der alten Gemäuer sensibilisiert", so Riera. "Jetzt achten die Menschen darauf, dass alles sauber gehalten wird."

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Die offensive Verdeutlichung der Wichtigkeit der Fundstätte wird auch vor Ort spürbar, große Schilder erregen Aufmerksamkeit, genau wie das Besucherzentrum. Seit 2010 können sich Passanten hier kostenlos über die Talaiot-Kultur informieren, es gibt Führungen und Workshops. "1600 Schüler waren im vergangenen Jahr da und unzählige Touristen." In der Tat lohnt sich der Besuch, wer sich etwas einliest, taucht schnell in die talaiotische Kultur ein - und sieht bald mehr als nur alte Steine.

(Der Bericht ist Teil des Themas der Woche im neuen MM. Die vollständige Berichterstattung lesen Sie in der jüngsten Ausgabe (14/2016), erhältlich am Kiosk auf Mallorca, sowie an den Bahnhöfen und Flughäfen in Deutschland; oder auf E-Paper.)