Der neue Eingang wird etwa so hoch wie das Baugerüst vor der Kirchenfront. Foto: C.R.

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Seit fast zwei Jahrhunderten ist das Hauptportal der Kartause von Valldemossa zugemauert. Nun soll der Haupteingang in das Gotteshaus geöffnet werden und ganz neue Einblicke in den Bau bieten. Bereits im März oder April werden die Arbeiten abgeschlossen sein.

Jedes Jahr besuchen Tausende von Touristen die Kartause in Valldemossa, auch George Sand und Frédéric Chopin haben in dem Gebäude ihren berühmten "Winter auf Mallorca" dort verbracht.

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Doch das Hauptportal des Klosters aus dem 17. Jahrhundert war nie vollständig zu Ende gebaut worden. Zwar errichteten die Baumeister einen mit Steinquadern sichtbar abgesetzten Eingangsrahmen, doch anschließend wurde die Öffnung zugemauert. Schuld an dem Provisorium waren die ständigen Besitzerwechsel nach der Säkularisation der Kirchengüter in Spanien im Jahre 1835. 

Mit der geplanten Öffnung des Portals soll man beim Betreten einen vollständigen Eindruck des Kirchenbaus erhalten können, sagte die Historikerin Concepció Bauçà de Mirabó. Darüber hinaus werden erstmals auch die beiden Altäre der Heiligen Hugo und Honoratius sichtbar, die bislang für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

Zum Öffnen und Schließen des Eingangs sieht der Architekt Sebastià Gamundí ein Tor aus gealtertem Kiefernholz vor, wie es traditionell bei Kirchen und Altstadtpalästen zum Einsatz kam. Die Öffnung der Kartause von Valldemossa macht zusätzlich die Restaurierung des Chores in dem Kirchenbau notwendig. Die Kosten werden auf 70.000 Euro beziffert.