Blick auf Innenstadt und Außenbezirke von Palma. | Ultima Hora

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Die Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln geht unbeirrt ihren Weg weiter, Nicht-Residenten unter den Ausländern den Kauf von Immobilien unmöglich zu machen. Jetzt wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die analysieren soll, ob so ein Vorgehen mit EU-Recht vereinbart werden kann. Nach Expertenmeinung darf es Angehörigen der Schengen-Staaten nicht verwehrt werden, in einem zu diesem Rechtsraum zählenden Land Immobilien zu erwerben.

Vor einigen Wochen hatte die regionalistische Kleinpartei PI eine entsprechende Diskussion ausgelöst und sich auf Sonderrechte für bestimmte Gebiete in Dänemark berufen. Anders als das nordeuropäische Königreich hatte Spanien aber nicht auf Sonderrechte bestanden. Bei den regierenden Linksparteien stieß die Initiative auf ein positives Echo, Immobilienunternehmen schlagen jedoch Alarm.

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Die nun gegründete Arbeitsgruppe hat sich bereits einmal getroffen. Zu ihr gehören Experten des Finanz- und des Wohnungsministeriums sowie der Balearen-Universität. Es soll ein Bericht erarbeitet werden, den man der Regionalregierung und dem Parlament vorlegen will. Ministerpräsidentin Francina Armengol (Sozialisten) hofft darauf, auf EU-Ebene rechtliche Veränderungen zu erwirken.

Auf Mallorca macht man sich zunehmend Sorgen über steigende Immobilienpreise. Politiker befürchten, dass Residenten beim Erwerb von Häusern und Wohnungen angesichts nicht sonderlich hoher Gehälter zunehmend benachteiligt werden. Diese Angst gilt auch für den Mietbereich.