Das Vorhaben einiger Politiker auf Mallorca und den Nachbarinseln, den Verkauf von Immobilien an ausländische Nicht-Residenten einzuschränken, hat nun auch den spanischen Senat in Madrid beschäftigt. Eine Eingabe des zur Partei Més gehörenden Senators Vicenç Vidal wurde am Mittwoch auch von den Sozialisten akzeptiert und damit vom Plenum angenommen. Bei der Abstimmung enthielt sich die oppositionelle konservative Volkspartei.
Keine Immobilien an ausländische Nicht-Residenten: Spanien-Senat eingeschaltet
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1 Kommentar
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Wie alle Parteien sowohl auf den Balearen als auch bei der Zentralregierung in Madrid richtig konstatieren, würde eine Einschränkung beim Verkauf von Immobilien an Nicht-Residenten geltendem EU-Recht widersprechen. Bei einem Verkauf von Immobilien oder Land kommen immer 2 Parteien zusammen: Verkäufer und Käufer. Wem gehört das Land, auf dem z.B. Fincas gebaut werden? Spaniern, die auch davon profitieren. Nicht-Residenten, die z.b. wie ich seit ca. 46 Jahren hier wohnen, verbringen mit ihren Familienmitgliedern ca. 6-8 Monate auf der Insel. Ich spreche hier von Menschen, die in eigenen Häusern wohnen. Wir zahlen Steuern und Versicherungen, beschäftigen etliche Menschen (Putzfrau, Maler, Poolboy, Gärtner, Elektriker, Bauunternehmer usw.), kaufen ein und investieren in den Erhalt unseres Besitzes. Was soll daran schlecht sein? Etwas anders sieht es bei Immobilienfirmen aus, die von Großinvestoren hochgezogene Luxuswohnungen und Apartments verkaufen. Da wohnen tatsächlich großteils Menschen, die 1-2 Mal im Jahr für ein paar Wochen dort Urlaub machen und den Rest des Jahres die Wohnung leer stehen lassen. Aber auch hier muss man sich fragen, welcher Einheimische sich eine solche Wohnung leisten kann. Insofern nimmt man auch diesen Leuten keinen Wohnraum weg. Die einzige Möglichkeit, weitere Bauvorhaben zu beschränken, besteht darin, dass die Gemeinden kein Bauland mehr ausweisen, sei es zum Schutz der Landschaften oder zum Erhalt von Äckern und anderen Beständen wie Oliven- Wein- und Obstanbau. Aber da ist die Gier nach weiteren Steuereinnahmen wohl zu groß. Da müssen sich dann die Spanier an die eigene Nase fassen. Noch eine abschließende Frage. Wie will die Balearenregierung eigentlich den Verkauf von Immobilien zwischen einem ausländischen Hausbesitzer (und Nicht-Residenten) untersagen, wenn z.B. ein Deutscher sein 30 Jahre altes Haus an einen Holländer (und zukünfitgen Nicht-Residenten) verkauft? Die Regierung wäre schön blöd, wenn sie auf die dabei anfallenden Steuern in Höhe von 10-21% verzichten würde. Die Ideen, die gerade in Palma und Madrid diskutiert werden, werden sich schon bald in Luft auflösen.