Das Kooperativen-Modell soll einen kleinen Beitrag dazu leisten, wieder Ruhe in den Wohnungsmarkt zu bringen. Hier ein Stadtteil von Manacor, wo ebenfalls Wohnungen geplant sind. | Joan Socies

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Angesichts weiter steigender Immobilienkaufpreise und Mieten auf Mallorca geht die Balearen-Regierung neue Wege. Die zuständige Landesbehörde Ibavi soll in fünf Orten 117 Wohnungen schaffen, die man weder erwerben noch mieten kann. Diese Immobilien gehören weiter der öffentlichen Hand und werden den Bewohnern für 75 oder 99 Jahre zur privaten Nutzung überlassen. Gemeinnützige Kooperativen, denen die Bewohner beitreten müssen, sollen nach dänischem Vorbild die Wohnungen in Santa María del Camí, Manacor, Vilafranca und Llucmajor managen.

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Die Mitglieder der Kooperativen müssen eine Art Kaution zwischen 15.000 und 20.000 Euro hinterlegen und dann monatlich 400 bis 500 Euro entrichten, um eine solche Wohnung nutzen zu können. Sie dürfen zudem keine andere Immobilie besitzen und ein noch festzulegendes Jahreseinkommen nicht überschreiten. Die Wohnungen sollen in einem Zeitraum von höchstens vier Jahren fertiggestellt werden. In Hausordnungen sollen Verhaltensregeln für die Bewohner festgelegt werden.

Das Kooperativen-Modell gibt es bereits seit Jahrzehnten in neun spanischen Autonomieregionen jenseits der Inseln, auf den Balearen ist es neu. Bereits in den 1920er Jahren wurden auf dem spanischen Festland erste Wohnungen dieser Art geschaffen. In Skandinavien existiert das Modell bereits seit mehr als 100 Jahren.