Die Idee von Catalina Salvà und Héctor Ortín ist es, mit stadtplanerischen Mitteln einen wahren zentralen Platz zu kreieren, der von den Anwohnern als kommunikatives, kulturelles und kommerzielles Zentrum angenommen werden könnte, schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Ein Flächenplatz im Umkreis dreier Schulen sei zwar bereits vorhanden, doch er erfülle derzeit die zu erwartenden Funktionen kaum. Ohne diese Funktionen könnte eine solche zentrale Fläche jedoch nicht als ein "Dorfplatz" des Zusammenlebens wahrgenommen werden, sagten die Architekten.
Ihr Ziel ist es, die Nutzung der öffentlichen Straßen und Plätze durch Autos und Fußgänger besser auszutarieren, sprich, der rollende Verkehr soll durch die Schaffung von breiteren Fußwegen zurückgedrängt werden. Bäume in den Straßen sollen zusätzlich kühlenden Schatten spenden. Auch schlagen die Stadtplaner vor, die übrigen vorhandenen Plätze und Grünzonen miteinander zu vernetzen. Insgesamt würden mit dem "Agora 4.8" genannten Entwurf rund 60.000 Quadratmeter Fläche umgestaltet werden.
Der Bürgerschaftsdezernent im Rathaus von Llucmajor, Miquel A. Serra, sprach von einem sehr ambitionierten Projekt, dass in Langzeitplanung umzusetzen sei. Das Architektenteam hatte mit seinen Vorschlägen bei einem Wettbewerb der Europäischen Union bis zu 1000 weitere Entwürfe aus 35 Staaten aus dem Rennen geschlagen. Der mit 80.000 Euro dotierte Preis wurde finanziert von der EU, dem spanischen Bauministerium und dem Rathaus von Llucmajor.
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