Zug nutzen, kein rotes Fleisch essen, E-Auto fahren, Bäume pflanzen: Weinboss gibt Tipps für mehr Nachhaltigkeit
Bei einer Klima-Konferenz sprachen drei angesehene spanische Führungspersönlichkeiten über die Zukunft unseres Planeten
Vor dem ausgebuchten Tagungssaal Aljub im Es Baluard Museum kamen die Konferenzteilnehmer zu einem Gruppenfoto im Vordergrund zusammen (v.l.n.r.): Miguel Agustín Torres, Arturo Larena, María Mendiluce und Gloria Fluxà. | J. MOREY
Der Präsident der Weinkellerei Familia Torres, Miguel A. Torres, brachte seinen Rat zur Lösung des Klimawandels auf persönlicher Ebene klar auf den Punkt: "Fahre mit dem Zug, vermeide rotes Fleisch, kaufe dir ein Elektro-Auto und pflanze Bäume!" Er richtete seinen Appell im Rahmen der Konferenz "Klimavorbilder: Dialog für die Zukunft der Umwelt" im Museum Es Baluard in Palma de Mallorca an einen jungen Mann aus dem Auditorium. Dieser hatte bis dahin rund eine Stunde lang den Ausführungen von Torres, María Mendiluce und Gloria Fluxà zugehört, ehe dem Publikum die Möglichkeit zu Fragen gegeben wurde.
Mendiluce und Fluxà waren neben Torres die beiden anderen Führungspersönlichkeiten, die der Club Ultima Hora der Mediengruppe Serra eingeladen hatte, um über Erfahrungen und Ideen zum Schutz unseres Planeten zu sprechen. Die drei Spanier stehen auf der Liste der 100 einflussreichsten Firmenchefs, die gegen die globale Erderwärmung vorgehen. Die Konferenz fand am vergangenen Dienstag statt und wurde von Grup-Serra-Präsidentin Carmen Serra offiziell eröffnet.
Moderator Arturo Larena stellte die übrigen Gesprächsteilnehmer vor: María Mendiluce ist die Vorstandsvorsitzende der Koalition We Mean Business, eine Gruppe von Non-Profit-Organisationen, die Unternehmen und Regierungen bei der Reduzierung von Emissionen begleitet. Gloria Fluxà repräsentiert die Iberostar-Hotelgruppe als Vizepräsidentin und Hauptgeschäftsführerin im Bereich Nachhaltigkeit.
"Der Wechsel von fossilen Brennstoffen zu sauberen Energien, zweitens die Regeneration der Natur und darüber hinaus die Absorption von CO2", sind Mendiluce zufolge die drei wichtigsten Elemente für eine nachhaltige Entwicklung hin zu einer Welt im ökologischen Gleichgewicht. "Erneuerbare Energien sind viel wettbewerbsfähiger", warb Mendiluce für ihren ersten Aspekt und betonte, dass erneuerbare Energien auf dem Vormarsch seien. "85 Prozent der weltweiten Investitionen in Kraftwerke entfallen auf erneuerbare Energien. Wir können den Wandel sehen." Jeder, der in den vergangenen zehn Jahren in erneuerbare Energien investierte, freue sich jetzt, weil diese rentabel sind, fügte die CEO hinzu. Mendiluce forderte außerdem eine Verpflichtung für Regierungen, diese Ressourcen erheblich zu steigern. In diesem Zusammenhang wünschte sich die Spanierin am Beispiel von Deutschland, wo erneuerbare Energien als öffentliche Priorität angesehen würden, schnellere Genehmigungen für deren Einsatz.
Neben diesen deutlichen Worten fielen bei der Konferenz ambitionierte Zielvorgaben auf: "Wir wollen unsere Emissionen bis 2030 um 60 Prozent reduzieren und 2040 netto null Emissionen erreichen", so Miguel A. Torres von der Weinkellerei. In einem Interview im Vorfeld der Konferenz verriet der Präsident auch, welche Maßnahmen das Unternehmen zu dessen Dekarbonisierung ergreift: Demnach produziere man eigene erneuerbare Energie, die in diesem Jahr 55 Prozent der verbrauchten Energie am Standort Penedès decke. Außerdem, so Torres der Presse gegenüber, habe das Unternehmen Maßnahmen zur Steigerung der eigenen Energieeffizienz und zu nachhaltiger Mobilität angewandt sowie das Gewicht seiner Weinflaschen verringert. Überdies recycelt die Bodega Familia Torres dem Chef zufolge die erzeugten Abfälle und versucht, eingesetztes Wasser wiederzuverwenden. Was die Wiederverwendung von Flaschen betrifft, sagte Torres am Dienstag: "Das Recycling von Glas aus leeren Weinflaschen verbraucht viel Energie, sodass es wünschenswert wäre, diese Flaschen wiederzuverwenden. Wenn wir dies tun würden, das heißt zu alten Verwendungszwecken zurückkehren würden, würde sich der Kohlenstoff-Fußabdruck erheblich verringern."
Gloria Fluxà von der Iberostar-Gruppe gab sich noch ehrgeiziger als ihr Vorredner: „Wir wollen bis 2030 emissionsneutral sein!" Nachhaltigkeit sei eine Quelle des Stolzes für das Unternehmen. Ihre Motivation erklärte Fluxà so: "Der Kunde der Zukunft wird eine solche Nachhaltigkeit fordern", woraufhin Mendiluce bestätigte, dass Unternehmen, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, ein höheres Ansehen genießen.
Letztendlich herrschte bei der Konferenz der Konsens, dass für verantwortliche Akteure es jetzt die Zeit sei, zu handeln. Gleichzeitig beobachtete Moderator Larena, dass die Menschheit sich in Bezug auf ein Umweltbewusstseinverbessert habe. Fluxà wiederum betonte, der Weg hin zu einer besseren Zukunft sei möglich. Sie hob hervor, dass sie "das Glas lieber halb voll" sehe. Unternehmen müssten sich wohlfühlen, wenn sie über Nachhaltigkeit sprechen.
Die optimistische Veranstaltung endete mit einem wertschätzenden Kommentar seitens Gloria Fluxà zu lokalen Produkten. Diese haben auch positive soziale Auswirkungen, solange sie auf einer Landwirtschaft basieren, die die Ökosysteme respektiert. Mit einem ermutigenden Schlusssatz richtete sich die junge Managerin an die Besucher: "Gerade die Natur kann viele Lösungen für jene Herausforderungen bieten, vor denen wir stehen."
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Hajo-Hajo
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Vor etwa einen Monat
In welcher eigenen Welt leben diese Leute eigentlich? Auf diesem Planeten offenbar nicht, für den sie sich herausnehmen ihre im Grunde absurden Vorchläge zu machen. Denn Milliarden auf diesem Planeten wissen/begreifen überhaupt nicht, von was hier die Rede ist. Sie haben nur eine Sorge >>> "WAS esse ich morgen???" <<<
Dass sie sich weder Medizin noch die Schule für ihre Kinder leisten können, kommt noch dazu. Somit repliziert sich das soziale Elend immer wieder und führt am Ende in neue Kriege. Aber die Herrschaften schwelgen in sozialen Superlativen, die man nicht mal auf Mallorca findet. Aber arme Wohnunglose, die ""unter Beifall der Anwohner"" aus ihrem Zeltcamp vertrieben werden. Das ist die wahre Sozialitä in einem angebl. christlichen Gemeinwesen!?
Konstruktiv = würden die Damen und Herren begreifen, dass nur Bildung aus diesem Weltelend und den daraus resultierenden Kriegen herausführt, wären sie meines Respektes sicher. So aber ????????
1 Kommentar
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In welcher eigenen Welt leben diese Leute eigentlich? Auf diesem Planeten offenbar nicht, für den sie sich herausnehmen ihre im Grunde absurden Vorchläge zu machen. Denn Milliarden auf diesem Planeten wissen/begreifen überhaupt nicht, von was hier die Rede ist. Sie haben nur eine Sorge >>> "WAS esse ich morgen???" <<< Dass sie sich weder Medizin noch die Schule für ihre Kinder leisten können, kommt noch dazu. Somit repliziert sich das soziale Elend immer wieder und führt am Ende in neue Kriege. Aber die Herrschaften schwelgen in sozialen Superlativen, die man nicht mal auf Mallorca findet. Aber arme Wohnunglose, die ""unter Beifall der Anwohner"" aus ihrem Zeltcamp vertrieben werden. Das ist die wahre Sozialitä in einem angebl. christlichen Gemeinwesen!? Konstruktiv = würden die Damen und Herren begreifen, dass nur Bildung aus diesem Weltelend und den daraus resultierenden Kriegen herausführt, wären sie meines Respektes sicher. So aber ????????