„Als ich 2017 auf die Insel kam, war ich noch voller Hoffnung“, beginnt die 45-jährige Hoffmann mit ihrer Geschichte und seufzt. „Ursprünglich kam ich hierher, um drei schöne Monate im Winter im Home-Office zu verbringen. An Katzen habe ich nie gedacht“, so Hoffmann, die erfolgreich eine Schauspielagentur in Hamburg betreibt. „Als ‚Hundemensch’ waren mir Katzen nie geheuer“, sagt sie und lacht. Als sie aber in Portocolom mit ihrem Hund spazieren ging, sei sie an einer Katzenkolonie vorbeigekommen. Als sie erfahren habe, dass sich niemand um die Tiere kümmerte, fing sie an, sich den Tieren zu widmen. Aber es wurden täglich mehr, mittlerweile bekomme sie Anrufe von der ganzen Insel und werde um Hilfe gebeten. „Ich habe in Deutschland einen Verein gegründet, um Spendenquittungen ausstellen zu können. Ich konnte es einfach nicht mehr selbst bezahlen“, so Hoffmann. Über Social Media sammelt sie mit dem Verein CatsKarma Spenden. „Wir brauchen pro Monat 5000 Euro für Streu und Futter, die Miete kostet 1500 Euro, andere Nebenkosten betragen 1000 Euro. Das meiste geht aber an die Tierärzte. Pro Tag sind wir mit mindestens fünf Katzen beim Tierarzt. Das sind im Monat ungefähr 30.000 Euro“, so Hoffmann ernst. Bis zum heutigen Tage gebe sie von ihrem Gehalt mehr für die Tiere aus, als für sich. Wenn kein Geld in der Vereinskasse ankam, zahlt sie selbst. Es sei für sie unmöglich, den Tieren beim Leiden zuzuschauen.
„Deswegen nehme ich auch regelmäßig Katzen aus den Tötungsstationen Son Reus und Natura Park auf. Ich nenne sie bewusst Tötungsstationen. Es kann den Tieren dort aus mehreren Gründen nicht geholfen werden. Also bewahren sie sie dort nur auf. Das ist für mich auch eine Form des Tötens”, betont sie.
Katzen mit Schussverletzungen seien für sie ebenfalls keine Seltenheit. „Vor ein paar Monaten wurde eine mit über 30 Kugeln im Körper zu mir gebracht. Ich fand sie total dehydriert und mit Maden befallen. Heute ist sie munter und lebt ohne Probleme mit dem Blei im Körper weiter“. Ein anderes Mal wurden Katzen absichtlich mit Säure übergossen. „Wer kann so etwas machen?“ fragt sie fassungslos. „Ich vermittle Katzen auf Mallorca ungern, wenn sie ungeschützten Freigang haben. Es passiert einfach zu viel. Ich hatte einer Dame 20 Katzen vermittelt, die in ihrem Garten ein ganz großes Gehege gebaut hatte. Nachts ist jemand auf das Grundstück und ins Gehege eingebrochen, und erschoss die meisten mit Kopfschuss. Die Kleinen waren so zutraulich und sind dem Eindringling förmlich vor die Flinte gesprungen“.
Weitere Info unter catskarma.de
Der Umgang mit Katzen auf der Insel habe sie desillusioniert. „Ich dachte am Anfang wirklich, ich könnte mit Tierschützern zusammenarbeiten und Leid mindern. Da habe ich durch die rosarote Brille geschaut“, sagt Hoffmann, während sie liebevoll einen Kater krault.
3 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Trotz neu Novellierung des Tierschutzgesetzes ändert sich für die meisten notleidenden, hungernden , vernachlässigten Tieren nichts. Warum? Weil keiner gewillt ist, Anzeigen nachzugehen, und die Tierquäler so zu bestrafen, wie es das Gesetz zu lassen würde. Es ist in den Köpfen nach wie vor drin, Tiere sind Nichts! Ich persönlich habe viel gespendet und bin drauf gekommen, das diese Spenden oft nicht zweck gebunden verwendet wurden, sondern um sich persönlich zu bereichern auf Kosten der armen Tiere, mit deren Geschichten und hohen Kostenrechnungen um Spenden gebettelt wird. Meine Intension, wenn ich Tiere geholfen habe war immer, diese zu kastrieren und sterilisieren zu lassen, auf meine eigenen, privaten Kosten!! Und auch gute Plätze für sie zu finden, das die Freigänger Anlaufstellen haben, für Futter und sauberes Wasser und auch Unterschlupf bei schlechtem Wetter. Wie wurde ich beschimpft als ich die kleine Gruppe Katzen 2x am Tag versorgte und den Futterplatz sauberst zurück gelassen habe. Ich wäre Schuld das es dort Ratten gäbe ( klar wo 10 Abfallcontainer stehen ? ) Und überhaupt wurden alle Sachen, frische Botellas Aqua zerstört uvm. abgrundtiefer Hass von Mitmenschen, nur weil man Tieren hilft. Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich dies nicht mehr weiter machen, und trotzdem unterstütze ich finanziell und mit Futterspenden, andere Menschen, die auch in meinem Sinne Tiere helfen, die es auch 100 % umsetzen. Ich persönlich appelliere an die Mitmenschen, wenn ihr Tiere mit Futter helft, sammelt ein paar Euros auch dafür , das die Tiere sterilisiert und kastriert werden, viele Tierärzte machen das für Schutzgeld ab 30 Euro, nur so kann den Tieren auch wirklich geholfen werden, das sie sich nicht unkontrolliert vermehren und aufgrund vieler Krankheiten elendig sterben müssen. DANKE
30.000 Euro pro Monat, um 300 und mehr Katzen zu versorgen? Da ist mehr als eine rosarote Brille nötig. Wenn ich jetzt schreiben würde, ob man den Katzen nicht einen schmerzfreien Tod wünschen sollte, erhalte ich wahrscheinlich dutzende Daumen runter Ergebnisse. Aber wie will man denn sonst der "Katzenplage" Herr werden? Wenn ich mir nur vorstelle, wie viel Kot und Urin 300 Katzen produzieren. Und wie viel Gutes könnte man mit 30.000 Euro anstellen? Diese Dame hat nicht meine Zustimmung zu ihrem Verhalten.
ja da hat sie die Rosarote Brille auf, die Katzenplage wird immer schlimmer und die dummen Touristen werden sie auch diesen Sommer wieder füttern, mit Wurst und Käse vom All in Buffet , die armen tiere……. und wenn dann im Oktober alle Hotels zu sind ist der Katzenjammer gross, dann füttern wieder alle selbst ernannten Katzen Retter das Viehzeug über den Winter und im nächsten Jahr sind es noch mehr . noch mehr unkastrierte Katzen die sich weiter vermehren wie die Ratten.und wieder werde. dumme Touris die armen Tiere füttern, dann brauchen wir noch mehr selbsternannte Tier und Katzenretter. KASTRIERT die Tiere und reduziert die Population, dann können die we igen. in Frieden und Gesundheit leben, , die herangefütterte. und hochgezüchtete. Population , muss leider reduziert werden.