Eigentlich sei sie ein ganz bodenständiger Mensch, sagt Uta Devone. Das mag manch einer anders sehen, wenn die 51-Jährige telepathisch mit Tieren kommuniziert und ihren Besitzern sagt, was ihnen fehlt.
Uta Devone hatte ihr eigenes Aha-Erlebnis vor sechs Jahren, als ihr eine Kommunikatorin per Telefon sagte, was ihre Katze gerade dachte. Die Frau konnte sich offenbar in das Tier hineinversetzen. "Die konnte mir mein Wohnzimmer beschreiben, obwohl sie noch nie bei mir war", erzählt Devone. Die Tierfreundin und vierfache Mutter beschloss, Tierkommunikatorin zu werden. Unter anderem ließ sie sich bei einem Star der Szene ausbilden, der Amerikanerin Penelope Smith.
In Devones Seminaren erfahren die Menschen zunächst, dass sie eigentlich schon immer Kontakt mit Tieren hatten, ohne es wahrzunehmen. "Im Prinzip kann das jedes Kind. Zwischen fünf und acht Jahren verliert ein Mensch diese Fähigkeit jedoch", sagt sie. Devone will ihren Seminarteilnehmern dafür die Sinne wieder schärfen. Urvölker wie die Indianer oder die Aborigines kommunizierten selbstverständlich mit Tieren, selbst bei der Jagd. "Die Tiere opfern sich quasi dem Jäger und geben ihm Bescheid. Er weiß dann, welches Tier er töten muss."
Kürzlich war sie zu Besuch auf dem Hof Can Paulino in Llucmajor. Tierärztin Sofia Kohmann von der Eurotierklinik absolvierte bei ihr ein Seminar und hatte sich die Schuhe ausgezogen. Als sie gehen wollte, waren die Schuhe weg. "Ich habe den Hofhund Flip gefragt. Der hatte die versteckt und mir genau gesagt, wo die lagen", erzählt Devone beiläufig. Sofia Kohmann hatte diese Szene nicht mitbekommen, wohl aber ihre Schuhe zurückerhalten. Sie bleibt skeptisch. Die Tierärztin räumt aber ein, dass Kommunikation in der modernen Tiererziehung eine große Rolle spielt. "Ohne Schreien, ohne Leckerlis und ohne Schlagen", sagt sie. "Tiere kommunizieren telepathisch, das ist bekannt." Ob man allerdings durch die Augen eines Tieres schauen könne, wolle sie nicht bestätigen. Ihr sei es bislang nicht gelungen.
Veterinäre gehören nicht unbedingt zu den Fans von Tierkommunikatoren wie Uta Devone. Dabei sieht die sich nur als Ergänzung bei der Therapie kranker Tiere. "Ich sage den Tierhaltern, was das Tier empfindet und wo man schauen könnte. Ich gebe keine Diagnose. Mit der Info können sie dann zum Tierarzt gehen." Sie empfiehlt aber stets, nicht zu sagen, wer ihnen den Tipp gegeben hat. "Was der Mensch nicht begreift, ist für ihn schwer zu akzeptieren", sagt sie.
Zu den Skeptikern gehören auch Familienmitglieder "Mein Mann, ein ehemaliger Basketballprofi, kann damit nichts anfangen, er akzeptiert meine Arbeit aber", sagt sie. Von ihren vier Kindern sind die beiden Mädchen ebenfalls Tierkommunikatorinnen, ihren beiden Söhnen ist der ungewöhnliche Beruf ihrer Mutter eher peinlich, sagt sie lachend.
2 Kommentare
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Als letztes Jahr meine Katze zwei Tage verschwunden war konnte mir Uta genau beschreiben, dass es dunkel, feucht und kalt ist und dass sie da allein nicht wieder rausfindet. Ich dachte an Garagen oder Keller und habe überall gefragt. Am zweiten Tag kam die Information dass es sehr laut ist für die Katze und viele Autos, was ungewöhnlich ist für Keller und dass es glatte Wände gibt. Ich konnte damit nicht viel anfangen und suchte weiter und als ich am zweiten Tag abends eigentlich aufgeben wollte, fuhr ich noch einmal an eine Stelle, hier stand ein Schuppen, den ich noch nicht abgesucht hatte. Es war bereits dunkel und ich stieg aus dem Auto,lief auf die andere Seite und rief nach meiner Katze, als ich plötzlich scheinbar direkt hinter mir ein klägliches Miau hörte. Ich rief erneut und wieder Miau diesmal direkt vor meinen Füßen. Es kam direkt aus dem Gully vor mir. Ich öffnete den Gully, nahm das Sieb heraus und kaum zu glauben, da saß die Kleine völlig verängstigt. Und das Rohr des Gullys war aus Beton mit glatten Wänden und dunkel und feucht. Da wäre sie nie allein rausgekommen. Der Lärm den Uta beschrieben hatte kam vom Haus gegenüber, der mit Kreissäge tagsüber gearbeitet hat und die vielen Autos fuhren den ganzen Tag über den Gully. ich bin Uta so dankbar für Ihre Hilfe, denn ohne sie hätte ich vielleicht nicht so intensiv gesucht und früher aufgegeben weil ich den Leuten geglaubt hätte, die einem schon mal sagen, dass die Katze von allein wieder kommt! Ich kann Uta nur empfehlen und wenn meinen Tigern was fehlt rufe ich immer zuerst sie an.
Uta kann mit Tieren kommunizieren. Sie hat hier bei mir in Kalifornien geholfen Nester von meinen Huehnern zu finden, die nicht mehr im Stall gelegt haben. Und sie waren tatsaechlich an den von den Huehnern genannten Stellen. Hat gewusst das unsere Katze Max,die an diesem einen Tag verschwunden war, abends mit einer Verletzung an der rechten Pfote wieder auftauchen wuerde. Und so war es auch. Max kam mit der rechten Pfote in Schonhaltung zurueck. Uta hat vielen anderen Freunden und Bekannten von uns sagen koennen wo, wann und wie sie ihre Tiere bekommen haben und was mit den Tieren momentan los ist. Sie hat sogar mit einer Puma Familie und einem Lama kommuniziert. Ich und meine Freunde hier in USA sind sehr begeistert von Uta's Faehigkeiten und freuen uns alle auf ein Wiedersehen im August 2012.