In Port de Sóller findet im Oktober wieder das Festival der klassischen Musik statt. | Veranstalter

Klassische Musik in einer atemberaubenden Kulisse gibt es bei der 24. Auflage des "Festival de Música Clásica Port de Sóller" an vier Samstagen im Oktober.

Internationale Bekanntheiten der klassischen Musik sowie deutsche Künstler bringen klassische Musik der Spitzenklasse nach Port de Sóller.

Die Konzerte des Festivals im Überblick:

Samstag, 5. OktoberKlaviertrio mit Mitgliedern des Orquesta Sinfónica de les Illes Balears (OSIB)
Konzertmeister Smerald Saphiu und Solocellist Emmanuel Bleuse vom Orquesta Sinfónica de les Illes Balears (OSIB), und die Pianistin Miriam Picker-Bleuse spielen Werke aus der Klassik und Romantik: Mozart, Brahms und Tintorer. Über Mozart und Brahms wird im Algemeinen ausführlich geschrieben und sind sehr bekannt. Aber wer ist Pere Tintorer? Er wurde 1814 in Palma de Mallorca als Sohn katalanischer Eltern, die wegen der napoleonischen Invasion aus Katalonien nach Mallorca ausgewandert waren, geboren. 1821, im Alter von sieben Jahren, kehrte er mit seiner Familie nach Barcelona zurück. 1823 trat er in das Konservatorium von Barcelona ein und studierte Komposition und Klavier. Spater studierte er in Madrid bei Pedro Albéniz, und während seiner Zeit in Frankreich (1834-1849) bekam er Privatunterricht von Franz Liszt. Sein Klaviertrio in F-Dur, das am 5. Oktober gebracht wird, ist ein herrliches romantisches Werk.                       

Samstag, 12. Oktober: Charlottenburger Bachsolisten (Musiker des Orchesters der Deutsche Oper Berlin und des Konzerthausorchesters Berlin)
Die Charlottenburger Bachsolisten aus Berlin werden am 12. Oktober ein barockes Programm mit Werken einiger Mitglieder der Familie Bach, Telemann, Vivaldi und Mendelssohn zu Gehör bringen. Mendelssohn werden Sie denken war doch nicht aus der Barockzeit. Da haben Sie Recht, aber man sollte bedenken, dass die Musik von Johann Sebastian Bach im 19. Jahthundert fast völlig vergessen war. Er war Felix Mendelssohn der Bach wieder entdeckte, und viele seiner Werke auf den Dirigentenpult setzte. Er führte die Matthäus-Passion 11. März 1829 zum ersten Mal seit einem Jahrhundert auf und so wurde die Schönheit der Matthäus-Passion dem deutschen Publikum offenbart. Betrachten wir somit die „Lieder ohne Worte“ op.109 für Violoncello und Klavier als eine Hommage an Johann Sebastian Bach.                                                                                         

Samstag, 19. Oktober: Eine "Schubertiade" mit Musikers des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und der Staatskapelle Weimar
Einst wurde Schuberts Musik ausschließlich bei privaten Hauskonzerten gespielt, die als Schubertiaden bekannt sind. Bis heute wird der intime Charakter dieser Konzerte gewahrt, ob in alpiner Landschaft oder an einem eher ungewöhnlichen Schauplatz.
Schubert war die meiste Zeit seines Lebens ziemlich arm. Er wohnte bekanntermaßen bei Freunden und hatte lange Zeit nicht einmal sein eigenes Klavier. Zu seinen Lebzeiten wurden seine Lieder hauptsächlich von einer kleinen Gruppe treuer Freunde gehört, die zu seinen Hauskonzerten kamen. Im Wien des 19. Jahrhunderts wurden diese Konzerte dann als sogenannte Schubertiaden zum neuen Trend.
So schüchtern Schubert in der Öffentlichkeit gewesen sein mag, desto geselliger war er unten Freunden. Die Leute tanzten, sangen, spielten Scharade, tranken und lasen Gedichte, während Schubert am Klavier saß und sein neuestes Werk spielte. Ein Partylöwe war er wohl nicht, aber ein Glas Wein soll schon gelegentlich bei der Inspiration geholfen haben. In einem Brief schreibt sein Komponistenfreund Anselm Hüttenbrenner:                                               
Samstag, 26. Oktober: ein Klavierabend mit Alexander Malter

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Weitere Informationen
Termine und Ort:
  1. Vom bis auf Port de Sóller Finalizado