Im Rahmen dieses Pilotprojekts stellt Air Europa das Flugzeug, die Besatzung, die Wartung und die Versicherung für die Langstreckenverbindung bereit. Die Lufthansa möchte so die Leistungsfähigkeit und den Service der "mallorquinischen" Airline auf transatlantischen Routen evaluieren, bevor sie eine endgültige Investitionsentscheidung trifft. Seit dem 23. Februar führt Air Europa mit einer Boeing 787-9 die Flüge auf obengenannter Strecke durch.
Geld soll Schulden beim Staat tilgen
Neben der Lufthansa zeigen auch andere europäische Fluggesellschaften Interesse an einer Beteiligung an Air Europa. Die französisch-niederländische Gruppe Air France-KLM, mit der Air Europa bereits in der SkyTeam-Allianz kooperiert, gilt als potenzieller Mitbewerber. Ursprünglich plante die Eigentümerfamilie Hidalgo, 20 Prozent der Unternehmensanteile zu veräußern, erhöhte jedoch das Angebot auf 25 Prozent, um 240 Millionen Euro zu generieren. Dieses Kapital soll zur teilweisen Rückzahlung eines während der Pandemie aufgenommenen Darlehens in Höhe von 235 Millionen Euro an die Staatliche Gesellschaft für Industriebeteiligungen (SEPI) verwendet werden, das bis 2026 fällig ist.
Die Lufthansa wird bei diesem möglichen Einstieg von der Investmentbank Goldman Sachs beraten. Zudem hat die deutsche Airline zugesagt, die Verhandlungen mit dem Flugzeughersteller Boeing über die Lieferung von zehn 787-Dreamlinern zu unterstützen, um die Flottenkapazität von Air Europa zu erweitern und deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Luftverkehr zu stärken.
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