Die Plaza Mayor von Castellón. | Wikimedia Commons/Carmen Cerezo

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Ab dem kommenden Jahr wird es möglich sein, von Palma de Mallorca aus in eine spanische Stadt zu fliegen, die bisher nicht mit Direktflügen mit der Insel verbunden war. Wie am Dienstag bekannt wurde, bedient die Airline Air Nostrum mit Beginn des Sommerflugplans die Route in die nördlich von Valencia gelegene Kommune Castellón de la Plana.

Von dem kleinen Festland-Flughafen aus kommt man derzeit mit lediglich vier Gesellschaften – Wizz, Ryanair, Air Nostrum und Volotea – zu unterschiedlichen nationalen und internationalen Zielen. Angeflogen werden Madrid, Porto, Asturias, Bilbao, Bukarest und Roma-Ciampino. Hinzu kommen Mailand, Berlin, Düsseldorf und London.

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Castellón hat in etwa 170.000 Einwohner, ist also deutlich kleiner als Palma. Mehrere Kathedralen können besucht werden. Freunde der valencianischen Gotik kommen beim Anblick des Glockenturms der El-Fadrí-Kirche auf ihre Kosten. Das Postgebäude im Neomudéjar-Stil zieht die Blicke auf sich. Die Stierkampfarena mit Platz für 13.000 Menschen ist ebenfalls ein Hingucker.

Der jahrelang nicht in Betrieb genommene Flughafen gilt als Musterbeispiel einer überflüssigen Großinvestition. Er sollte Touristen in die Provinz Castellón bringen, die bisher als einzige Küstenprovinz am Mittelmeer keinen eigenen Flughafen besaß. Allerdings beträgt die Entfernung zu den beiden nächstgelegenen Flughäfen Reus und Valencia nur etwa ein bis eineinhalb Stunden Fahrzeit. Begründet wurde der Bau mit geplanten Investitionen in der Region in einen Themenpark, eine große Zahl von Gästebetten und mehrere Golfplätze, die nur teilweise verwirklicht wurden.