Der Einkaufskorb im Supermarkt kommt Verbrauchern auf der Insel immer teurer zu stehen. | Luis Millan

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Die Preise für Lebensmittel und andere Haushaltswaren auf Mallorca und den Nachbarinseln ziehen weiter an. So lag der Lebenshaltungsindex in der ersten Märzhälfte um 2,3 Prozent höher als im gleichen Vormonatszeitraum. Die Lebenshaltungskosten auf Balearen zogen damit mehr an als im nationalen Durchschnitt.

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Allerdings ist diese Zahl mit Vorsicht zu genießen. So steht das Verfahren der Lebenshaltungsindex-Ermittlung seit Jahren in der Kritik, da es nach Meinung von Experten nicht zwingend auf jeden Haushalt angewendet werden kann. Der Index stellt lediglich eine grobe statistische Orientierung dar. Der Grund dafür liegt darin, dass beispielsweise auch die in den letzten Jahren eher rückläufige Preisentwicklung elektronischer Geräte berücksichtigt wird. Diese mindert statistisch die im allgemeinen eher steigenden Kosten für Lebensmittel und Ähnliches. Die eigentlich wichtigen Lebenshaltungskosten steigen demnach unter Umständen sehr stärker als es der Lebenshaltungsindex vermuten lässt.

Ähnlich sieht die Lage beim Verbraucherpreisindex aus. Der liegt auf den Balearen um 15,8 Prozent höher als noch vor einem Jahr. In ganz Spanien beträgt die durchschnittlich Steigerung des Verbraucherpreisindex bei knapp 17 Prozent. Verantwortlich für die Preissteigerung auf den Inseln wie auf dem Festland sind vor allem die weiterhin galoppierenden Strom- und Energiekosten, die innerhalb von einem Jahr um mehr als sieben Prozent kletterten. Zu den Lebensmitteln, die sich am meisten verteuerten, gehören Zucker (plus 41,7 Prozent), Milch (plus 31,3 Prozent) sowie Speiseöle (plus 26,7 Prozent).