Viele Restaurants müssen ums Überleben kämpfen. | Ultima Hora

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Ungeachtet der bestens verlaufenen Urlaubssaison gibt sich das Restaurantgewerbe auf Mallorca außerordentlich unzufrieden. Es seien zwar viele Gäste gekommen und man habe auch Umsatz gemacht, doch hohe Energiekosten und die recht hohe Inflation hätten die Rentabilität gedämpft, äußerten die zuständigen Verbände. Man hoffe deswegen auf Nachlässe bei der Stromsteuer und mehr staatliche Hilfen.

Wenn man sein Restaurant nicht direkt vor einem Strand habe, könne man nicht die Preise erhöhen, sagte Joan Roig, der für Ibiza zuständige Verbandschef der Restaurantbetreiber. Tue man dies dennoch, verliere man garantiert Kunden. "Nicht alle sind wir Beachclubs oder Hotels."

Neben den hohen Energiekosten machten während der Saison auch stark gestiegene Preise bestimmter Lebensmittel wie Kaffee, Bier, Brot oder Früchte den Gastbetrieben zu schaffen. Die um 200 bis 300 Prozent gestiegenen Strom- und Gaspreise machen nach Angaben der Verbandsfunktionäre inzwischen 20 Prozent der Kosten aus.

Angesichts der Unsicherheitr in diesen Fragen auf europäischer und spanischer Ebene mache man sich Sorgen, wie die Dinge im kommenden Jahr laufen könnten, hieß es. Helfen könnte schon, wenn gewisse Zahlungen für die Stromsteuer zeitweise ausgesetzt würden.