Gemüse und Früchte sind viel teurer als vorher. | Mercadona

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Wichtige Basis-Lebensmittel haben sich im August im Jahresvergleich auf Mallorca besonders stark verteuert. Laut dem nationalen spanischen Statistikinstitut (INE) handelt es sich unter anderem um Eier (+ 22,5 Prozent), Milch (+ 22,6 Prozent), Fette und Öle (+28,6 Prozent), Geflügelfleisch (+ 16,3 Prozent), frisches Gemüse (+15,5 Prozent) und Früchte (+15,1 Prozent). Hier gingen die Preise stärker in die Höhe als die Inflationsrate, die derzeit bei 10,4 Prozent liegt.

Angesichts dieser Entwicklung schlug die zur Regierungspartei Podemos gehörende spanische Vizeregierungschefin Yolanda Díaz vor, die Preise für 20 bis 30 essenziell wichtige Lebensmittel zu deckeln. Dies stieß jedoch bei den Sozialisten, der Mehrheits-Partei des spanischen Linksbündnisses, auf wenig Gegenliebe.

Landwirtschaftsminister Luis Planas sagte, dass dies in der EU gar nicht zulässig sei. Man könne so etwas nur in Ausnahmesituationen in bestimmten Märkten machen – und dazu gehöre nicht die Lebensmittelbranche. Rechtsexperten warnten vor verheerenden Folgen für die Wirtschaft, wenn Preise für Produkte wie Milch gedeckelt würden. Sollte es sich für Unternehmer nicht mehr lohnen, Produkte wegen staatlich festgelegter Höchstpreise zu produzieren, würde einem Schwarzmarkt Vorschub geleistet.

Wegen des Kriegs von Russland gegen die Ukraine hatten sich Energiepreise wegen des deutlich verknappten Angebots im Frühling stark verteuert. Dies hatte zur Folge, dass die Inflation stieg und Preise anderer Produkte ebenfalls.