Der Vorstandsvorsitzender Jens Bischof hatte sich am vergangenen Freitag dazu in einem Interview mit der Rheinischen Post folgendermaßen geäußert: "Die Zeit der Ultra-Billigtickets ist ganz klar vorbei. Fliegen wird teurer und muss auch teurer werden – da reicht ein Blick auf die Rekordstände des Ölpreises jenseits der 100-Dollar-Marke. Wir haben Kostensteigerungen, die allein bei Eurowings einen dreistelligen Millionenbetrag ausmachen. Entsprechend werden wir unsere Tarife, die bereits etwa zehn Prozent teurer sind als 2019, um mindestens weitere zehn Prozent nach oben anpassen müssen. Anders sind die Belastungen des Ölpreis-Schocks nicht zu schultern."
Auf Nachfrage der MM-Redaktion bestätigte Eurowings, dass diese Preisentwicklung alle Flüge im Streckennetz, auch die nach Mallorca, betreffen werde. "Aber trotzdem wird Eurowings auch weiterhin für erschwingliches Fliegen stehen, aber es kann bei all diesen Belastungen nicht mehr so günstig bleiben wie zuletzt", so die Airline weiter.
Wegen Personalmangels muss Eurowings im Juli rund 1000 Flüge streichen. Betroffen sind hauptsächlich innerdeutsche und Europa-Flüge an den Wochenenden von den Drehkreuzen Frankfurt und München.
1 Kommentar
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Es ist bezeichnend an der Situation, wie man sich momentan um Kopf, Kragen und Fluggäste redet. Natürlich ist der Flugpreis eines der Auswahlkriterien. Priorität haben momentan allerdings Service und Zuverlässigkeit. So lange diese bei der Lufthansa Group offenbar hinten anstehen, entscheiden sich die Kunden für Airlines, die weniger Chaos produzieren. Mit Recht.