Die Ausgangssperre hat den mobilen Essensanbietern absolute Traumquoten beschert. | UH

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Online-Lieferservice für Essen wie Uber Eats, Just Eat oder Glovo sind auf Erfolgskurs. Noch vor wenigen Jahren war diese Art der Essensbestellung in Spanien kaum verbreitet. Man hatte, wenn abends der Kühlschrank einem leer entgegengähnte, die Möglichkeit zu hungern oder sich das, was die Schränke hergaben, spontan zu brutzeln.

Restaurants sehen diese Entwicklung kritisch. Die Restaurants selbst verdienten an den Lieferservicen wenig. Allein 30 Prozent behalten die mobilen Lieferer für den Service ein. Dabei sein, sei aber die Devise.

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Alfonso Robledo der Vereinigung für Gastronomie auf Mallorca, bestätigt den steigenden Konsum der mobilen Anbieter.

Mancher Anbieter beginnt mit dem mobilen Service, also ausschließlichem Außerhaus-Angebot. Wenn das Geschäft gut läuft, kann sogar mit einem festen Restaurant nachgezogen werden. Das war der Fall bei dem rein auf vegetarische Gerichte spezialiseirten Anbieter Veggys in Palma.

Während der Wochen der Ausgangssperre haben die mobilen Essenslieferanten noch einmal deutlich zugelegt. Lieferdienste sind die Profiteure der Corona-Krise. Angesichts geschlossener Restaurants und Geschäfte nehmen deutlich mehr Inselbewohner ihre Dienste in Anspruch. Marktführer Glovo konnte seinen Umsatz in Palma bereits in den ersten Wochen des Alarmzustands um 30 Prozent steigern.