Boeing 737 der Germania. | Mallorca Magazin

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Bei der auch auf Mallorca wohlbekannten Pleite-Airline Germania ist die Hoffnung nicht verloren gegangen. „Germania hat einen sanierungswürdigen Kern, das zeigen die Unternehmenszahlen, und das zeigt auch das hohe Interesse der Investoren“, betonte Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg laut einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Derzeit gibt es seinen Angaben zufolge über 30 Interessenten.

Mehr als zehn davon hätten bereits eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet und prüften aktuell die Zahlen und Daten des Unternehmens im Rahmen einer Kaufprüfung. Bei den Interessenten handele es sich vor allem um Unternehmen aus der Branche. Nähere Details nannte Wienberg nicht, da die Investorenverhandlungen strengem Stillschweigen unterliegen.

Als mögliches Sanierungsszenario kommt Wienbergs Angaben zufolge vor allem eine Konzentration auf lukrative Strecken mit einer reduzierten Flotte in Frage. „Nicht alle Germania-Strecken sind ein Verlustgeschäft“, sagte Wienberg. „Das Insolvenzverfahren bietet die Investoren die Möglichkeit, den rentablen Teil des Geschäftsbetriebs mit profitablen Slots und ohne Altlasten zu übernehmen.“

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Entscheidend ist, dass es weiter gelingt, die Fluglinie betriebsbereit zu halten. Dazu ist erforderlich, dass Germania weiterhin einsatzbereite Flugzeuge, Crews und Wartungsleistungen vorhalten kann. Wienberg und sein Team stehen deshalb in ständigem Kontakt mit dem Luftfahrtbundesamt (LBA) und der Flughafenkoordination der Bundesrepublik Deutschland (Fluko). Letztere ist für die Vergabe der Start- und Landeslots zuständig.

22 von insgesamt 27 Germania-Maschinen stehen den Angaben zufolge nach wie vor zur Verfügung und sind technisch sofort einsatzbereit. „Im Falle einer Investorenlösung wären wir in der Lage, den wesentlichen Teil des Flugbetriebs kurzfristig wieder hochzufahren“, so Wienberg.

Die Fluggesellschaft Germania hatte am 4. Februar Insolvenzantrag gestellt.