In dem konkreten Fall hatte – nach Angaben von Ryanair – ein Fluggast auf einem Flug von Dublin zur Kanaren-Insel Lanzarote an Bord randaliert. Der Passagier hatte sich derart daneben benommen, dass der Ferienflieger in die portugiesische Stadt Porto umgeleitet werden und dort zwischenlanden musste. Die Airline zog vor Gericht und der Mann muss nun 15.350 Euro an Ryanair zahlen. Und so setzt sich die Schadensersatzzahlung zusammen:
Ersatzcrew, Treibstoff, Übernachtung
"Weil es schon später am Abend war, mussten 160 Reisende und sechs Besatzungsmitglieder in Hotels untergebracht werden. Und das macht auch den größten Batzen der Kosten aus, die aufgrund der außerplanmäßigen Landung entstanden sind. 7000 Euro der 15.350 Euro, die Ryanair einfordert, entstanden aufgrund der Übernachtung in Hotels", schreibt Aerotelegraph.
Weiter berichtet das Branchenportal: "Jeweils rund 2500 Euro entfielen auf die Lande- und Abfertigungsgebühren am Flughafen und die Anwaltskosten, die bislang entstanden sind. 1800 Euro stellt Ryanair dem Iren in Rechnung, weil sie eine Ersatzcrew nach Porto fliegen musste und 750 Euro kostete der zusätzliche Treibstoff, der aufgrund des Vorfalls verbrannt wurde.”
Noch mehr Details zu dem Vorfall nannte Ryanair nicht. Auf Mallorca-Flügen kommt es immer wieder vor, dass auch Pöbel-Passagiere an Bord sind. Nicht zuletzt liegt diesen Fällen oft auch ein beachtlicher Alkoholpegel zugrunde. Der Ryanair-Chef hatte deshalb schon im vergangenen Sommer eine Alkohol-Beschränkung an Flughäfen gefordert.
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