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Flüge in Privatjets nach Mallorca sind im vergangenen Jahr vor allem ab dem Münchner Airport gestartet. Das geht aus einer Statistik der Umweltschutzorganisation Greenpeace hervor. Es folgen Berlin und Hamburg. Auch die Airports Köln/Bonn und Düsseldorf befinden sich in der Top 5 der Abflug-Flughäfen.

Im vergangenen Jahr starteten den Angaben zufolge 8770 Flüge aus Deutschland zu insgesamt 45 Urlaubszielen. Besonders häufig wurden dabei Palma de Mallorca (1582 Flüge), Salzburg (1341 Flüge) und Nizza (950 Flüge) angesteuert. In den Sommermonaten zwischen Juni und September ist die Anzahl der Landungen an den untersuchten Urlaubszielen wie Mallorca, Nizza und Malaga doppelt so hoch wie in den restlichen Monaten des Jahres.

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Lena Donat, Mobilitätsexpertin bei der deutschen Sektion von Greenpeace, kritisierte in diesem Zusammenhang den "rücksichtslosen und klimaschädlichen Lebensstil" einer kleinen Gruppe von Superreichen, die auf Kosten des Klimas und damit auch der Allgemeinheit agieren.

Sie hob hervor, dass viele dieser Flüge nichts mit beruflichen Verpflichtungen zu tun haben, sondern rein privaten Vergnügungsreisen dienen. "Eine große Zahl an Privatjet-Flügen steuert Urlaubsorte wie Mallorca, Nizza oder Malaga an und die Zahl dieser Flüge nimmt im Sommer spürbar zu." Das seien keine Geschäftsflüge, sondern überwiegend "extrem klimaschädliche Reisen zum privaten Vergnügen", sagte Donat.