Die ursprünglich für 23.35 Uhr angesetzte Verbindung wurde kurz vor dem Einsteigen auf den nächsten Morgen um 7.55 Uhr verschoben. Schon diese erste Information erhielten die Passagiere nur zögerlich und ohne klare Erklärung der Fluggesellschaft, wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet Was folgte, war ein nach Angaben der Betroffenen "stundenlanges Martyrium der Ungewissheit".
Keine Infos, kein Essen, keine Getränke
Während die Passagiere im Abflugbereich auf Informationen warteten, häuften sich die widersprüchlichen Erklärungen: Von einem Betriebsende des Flughafens Sevilla um 1 Uhr nachts bis hin zu Arbeiten an der Landebahn in Palma oder einem erneuten Ausfall einer Microsoft-Software reichte die Palette der fadenscheinigen Begründungen.
Zudem herrschte ein Mangel an Essen und Trinken, der die Situation für viele Passagiere unerträglich machte. Die von Ryanair angebotenen vier Euro pro Person erwiesen sich als nutzlos, da die Geschäfte am Flughafen bereits geschlossen hatten. "Es war ein Drama, stillende Mütter konnten ihren Kindern keine Milch geben, Diabetiker hatten keinen Zugriff auf Insulin, weil dieses sich im Koffer befand. Die Situation war unmenschlich", so Valera.
Chaos und keine Unterbringung
Erst gegen vier Uhr morgens, nach drei Stunden Wartezeit, traf ein Bus ein, der die Passagiere in einem Hotel unterbringen sollte. Doch die Erholung währte nur kurz: Der Bus war für die Anzahl der Passagiere zu klein, viele mussten auf dem Boden sitzen. Zudem änderte sich die Abflugzeit des Anschlussfluges mehrmals, von 1 Uhr auf 7:55 Uhr, 8:05 Uhr und so weiter. "Insgesamt fünfmal", so Valera.
Nach einer Stunde im Hotel wurden die Passagiere zum Flughafen zurückgebracht. Dort erhielten sie acht Euro Gutscheine für das Frühstück. Im Ryanair-Büro am Flughafen Palma reichte Eva Valera schließlich Beschwerde ein. Sie hofft nun auf eine Entschädigung und eine angemessene Aufklärung des Vorfalls.
1 Kommentar
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Nein, bitte nicht...ausgerechnet in Manacor wo ich sehr gerne hinkomme. Überhaupt die Gegend um Manacor mit seinen schönen, ganz normalen Dörfern ist mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen weil ich halt gerne fernab vom Tourismus bin und das ganz normale mallorquinische Leben um mich rumhaben möchte. Ganz besonders weiß ich zu schätzen, dass ich genauso behandelt / bedient werde in diesen Orten wie die Einheimischen wofür ich mich an dieser Stelle einmal herzlich bedanken möchte! Bitte, liebe Mallorquiner schreibt so etwas nicht an Mauern. So viele Menschen lieben Eure Insel (und mit lieben meine ich wirklich lieben) lasst keinen Hass entstehen. Das ist keine Lösung!